Minikonferenz in Enschede: Grenzüberschreitendes Netzwerk zur Bildungs- und Gesundheitsförderung gefordert
10. Februar 2015
Enschede. Im Rahmen des Interreg-Projektes „Sportnetzwerke“ kamen auf Einladung des Netzwerkpartners Europäische Akademie des Sports (eads) Bocholt/Velen und des ROC Twente 15 Experten zusammen, um die Chancen grenzüberschreitender Zusammenarbeit in Sport und Bildung miteinander zu diskutieren und Empfehlungen für die weitere Arbeit zu definieren.
Zunächst wurden die Ergebnisse einer Befragung vorgestellt. Dabei wurde deutlich, das die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Vertretern aus Schulen und Sportvereinen sehr begrüßt wird, insbesondere um Kenntnisse auszutauschen und Praktika im anderen Land anzubieten.
In ihren Präsentationen zeigten Roland Naul (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und Ap te Winkel (Graafschap College Doetinchem) auf, dass es gute und erfolgreiche grenzüberschreitende Initiativen gibt wie das Gesundheitsprojekt „Gesunde Kinder in gesunden Kommunen“ (gkgk) oder lokale Gesundheits- und Bildungsnetzwerke, der Sport aber oft außen vor statt dabei zu sein.
Die Probleme vor Ort könnten jedoch nur durch Netzwerke und neue Partnerkonzepte miteinander gelöst werden. So sei eine zunehmende Professionalisierung feststellbar, die auch unterschiedliche Kompetenzprofile aufwiesen. Hier könnte ein grenzüberschreitendes Netzwerk zur Bildungs- und Gesundheitsförderung außerordentlich hilfreich sein, um die Professionalisierung grenzüberschreitend zu voranzutreiben und für die Zusammenarbeit im Grenzraum zu nutzen. Hier könnten ebenfalls Netzwerke identifiziert werden, die erfolgreiche Gesundheitsförderung grenzüberschreitend und projektorientiert durchführten.
Positiv festgehalten wurde bei dem Treff in Enschede, dass durch das Berufskolleg Bocholt-West und das Graafschap College Doetinchem für ein gemeinsames Qualifizierungsmodul „active Lebenstilcoach“ erste Vereinbarungen getroffen wurden.