Deutschlandachter gewinnt mit Richard Schmidt aus Trier WM-Gold!
Trier/Sarasota/Florida. Richard Schmidt aus Trier hat am Sonntag mit dem Deutschlandachter im Rudern Gold bei den Weltmeisterschaften gewonnen. Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes siegte in Sarasota in Florida/USA klar mit einer halben Bootslänge vor den USA und Italien. Es war das erste Gold für Deutschland nach dem Sieg bei den Olympischen Spielen 2012 in London – auch damals saß der sympathischer Mann aus Trier bereits im Boot.
Zuletzt hatte es bei Olympia und Weltmeisterschaften jeweils „nur“ zu Silber gereicht. „Das ist ein wahnsinnig toller Erfolg für Richard Schmidt und seine Heimatstadt Trier“, fasste Klaus Klaeren zusammen. Die Europäische Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports hatte Schmidt unter anderem als herausragenden Sportler bei ihrer Jubiläumsfeier am 10. September 2015 zum 25-jährigen Bestehen geehrt.
Richard Schmidt, am 23. Mai 1987 in Trier geboren, ist Athletensprecher des Deutschen Ruderverbandes, heißt es im Rahmen der Präsentation des Deutschlandachters auf der Seite www.deutschlandachter.de. „Die Faszination Deutschland-Achter liegt für ihn besonders darin, dass man als Team gemeinsam wortwörtlich in einem Boot sitzt und alles für den gemeinsamen Erfolg gibt.“
Richard Schmidt ist 1,91 Meter lang, wiegt 98 Kilogramm, und im Endspurt in Florida ruderte das Team mit einer Pulsfrequenz von mehr als 200. Schmidt gehört dem Ruderverein Treviris Trier an, ist Sportsoldat und studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität in Dortmund.
Vom Handball zum Ruder-Weltmeister
In der Präsentation des Trierer Hochleistungssportlers heißt es bei deutschlandachter.de weiter: „Freunde hatten Richard mit acht Jahren zum Rudern mitgenommen.“ Zunächst spielte Richard parallel erfolgreich Handball, seit Langem liege seine Konzentration auf Rudern. Mit dem Deutschland-Achter konnte er nach drei WM-Titeln in Folge den größten Erfolg bei den Olympischen Spielen in London 2012 erringen: Gold. Das hat ihn noch hungriger auf Titel gemacht: Vier Jahre später holte er als Vize-Weltmeister und Serien-Europameister Silber in Rio de Janeiro.
Der große Erfolg an diesem Sonntag, 1. Oktober 2017, soll nicht das Ende sein: Das nächste große Ziel lautet Tokio 2020, die Olympischen Spiele in Japan. Und dem neuen deutschen Achter scheint eine Menge zuzutrauen zu sein. (and)