Fair Play Tour: Projektgruppe reist nach Ruanda und Burundi
Auch bei der 20. Auflage der Fair Play Tour durch die Großregion Mitte Juni haben 320 Jugendliche und ihre Betreuer erneut viele Spendengelder für Schulprojekte in Ruanda und erstmals auch für ein solches Projekt in Burundi erradelt. 20 Teilnehmer und Betreuer der bisherigen Fair Play-Touren begeben sich am morgigen Donnerstag auf eine achttägige Projektreise nach Ruanda und Burundi. Sie besuchen dabei zunächst drei in den letzten Jahren fertiggestellte Grundschulen in Ruanda, nämlich die in den Orten Gashike, Mwendo und Kadehero.
Die Organisation und Durchführung dieser Projektreise liegt bei der Fair Play Tour in den Händen der Europäischen Sportakademie des rheinland-pfälzischen Sports. Die Delegationsleitung hat Helmut Loenenbach, Vorsitzender im Landessportbund-Ausschuss Internationales. Er wird unterstützt von den langjährigen Tourbegleitern Kaspar Portz und Karl Joseph Roth sowie Niklas Breiling und Kilian Werdermann von der Europäischen Sportakademie. Vor Ort wollen sie sich von den aus Spendengeldern ermöglichten Renovierungen bzw. Neubauten überzeugen. Zwei Tage der Projektreise dienen zudem einem Besuch im Nachbarland Burundi, einem der ärmsten Länder der Welt. Hier werden mit einem Teil der Spendengelder die Schule in Muyange renoviert, eine neue Schulspeisung eingerichtet, Sanitäranlagen gebaut und eine Bauernkooperative zum Anbau gesunder Nahrungsmittel für die Schule unterstützt. Damit sich die Situation für die Kinder in den Schulen verbessert, wird die Welthungerhilfe jetzt mit den Geldern aus den Lebensläufen, die im Zusammenhang mit der Fair Play Tour stattfanden, auch gezielt in Muyange investieren. Sechs neue Klassenräume und sechs Toiletten sollen gebaut sowie zwei Wassertanks à 10.000 Liter zur Verfügung gestellt werden.
Ein weiteres Augenmerk der Projektreise liegt auf der beruflichen Ausbildung von Jugendlichen in Ruanda, hier speziell in der Don Bosco Technical School in Kigali. Diese Schule besteht seit vielen Jahren. Salesianer betreiben sie. Auch die Trierer Initiative „Handwerk hilft“ unterstützt die Schule.
Damit sie neben der reinen Projektarbeit und der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Genozid vor rund 20 Jahren auch weiter Eindrücke von Land und Leuten gewinnen können, stehen für die Mitglieder der Projektgruppe zusätzlich eine Stadterkundung in Kigali und ein Besuch im Akagera-Nationalpark auf dem Plan.
Quelle: Trierischer Volksfreund, 25. Juli 2018