Neuer Vorsitzender und viele Projekte: ESAB Kuratorium kommt in Polen zusammen
Książ / Potsdam, 08.04.2019
Einmal im Jahr tagt das Internationale Kuratorium der Europäischen Sportakademie. Gemeinsam diskutieren die Kuratoriumsmitglieder über neue Ideen, blicken auf das vergangene Jahr zurück und sprechen über zukünftige Projekte.
Ein neuer Vorsitzender, vier neue Kuratoren und drei Kooperationsvereinbarungen für das kommende Jahr: Die Kuratoriumssitzung 2019 im niederschlesischen Schloss Książ war eine wichtige Weichenstellung für die Arbeit des Internationalen Kuratoriums. Zur Eröffnung würdigte Wolfgang Neubert, Präsident des Landessportbundes Brandenburg, in seinem Grußwort die Arbeit und die Erfolge des vergangenen Jahres und gab einen Ausblick auf die zweitätige Sitzung.
Brandenburgs Stellvertretender Ministerpräsident übernimmt Vorsitz
Die Berufung von Christian Görke, dem Stellvertretenden Ministerpräsident des Landes Brandenburg, zum neuen Vorsitzenden, stand im Mittelpunkt der traditionellen Jahresversammlung. Der dem Sport verbundene Minister freut sich auf die neue Aufgabe, einen wichtigen Beitrag zur Förderung des europäischen Gedankens und zum Erfahrungsaustausch der nationalen wie internationalen Partner auf den verschiedenen Ebenen des Sports beizutragen.
Neue Kuratoren berufen
Nach den Kommunalwahlen in Polen haben die Partnerregionen neue Vertreter benannt, die vom Kuratorium berufen wurden: Für die Wojewodschaft Dolnośląskie (Niederschlesien) Vizemarschall Michał Bobowiec und Wojciech Biliński (Direktor d. Departments für Regionalentwicklung und Arbeit); für die Wojewodschaft Lubuskie (Lebuser Land) Vizemarschall Łukasz Porycki und für die Wojewodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern) Vizemarschall Stanisław Wziątek.
ESAB unterzeichnet Vereinbarungen
Neben dem Austausch zwischen den Kuratorinnen und Kuratoren stand die Unterzeichnung der Kooperationsprogramme für das Jahr 2019 auf der Tagesordnung. Mit den Sportföderationen der Wojewodschaften Niederschlesien, Westpommern und Lebuser Land wurden insgesamt 42 deutsch-polnische Aktivitäten geplant und vereinbart. Dabei handelt es sich um Wettbewerbe wie den Cross-Duathlon, gemeinsame EU-Projekte oder auch den Austausch von Schülern bzw. Studenten.
Der Rückblick auf diese Maßnahmen erfolgt dann 2020 im Lebuser Land, wenn das Kuratorium wieder zusammen trifft.
Das ESAB-Kuratorium setzt sich aus Vertretern der polnischen Wojewodschaften Lubuskie, Zachodniopomorskie und Dolnoslaskie, der südschwedischen Provinz Skane sowie des Landessportbundes Brandenburg und seiner Europäischen Sportakademie Land Brandenburg zusammen. Es wurde im Juni 2005 in Potsdam gegründet.
Die Schwerpunkte des Kuratoriums liegen in der Koordinierung der Zusammenarbeit der Partnerregionen im Grenzraum und Umsetzung der EU-Förderperiode 2014-2020 im Bereich des Sportes, der Gesundheit und der Bildung.
Das Kuratorium der ESAB versucht, den Sport als ein Bindeglied zwischen den Nationen auf dem Weg des europäischen Einigungsprozesses zu etablieren und durch vielfältige Aktivitäten ein gemeinsames Europa mitzugestalten.