Frühjahrstagung des Netzwerkes in den Niederlanden: Europäische Ausrichtung wird verstärkt
Arnhem/Zeddam. Eine erfolgreiche Frühjahrstagung mit zahlreichen Themenstellungen: Erstmals tagte das Netzwerk der Europäischen Akademien des Sports in den Niederlanden. Gastgeber waren die Netzwerkpartner Gelderse Sport Federatie (GSF) und die Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN), die von Hans Lubbers (GSF) und Ben Halle (HAN) vertreten wurden.
Bildergalerie Papendal/Arnhem und Zeddam
Die hauptamtlichen Vertreter der auf elf europäischen Organisationen angewachsenen Netzwerkpartner besuchten das nationale niederländische Sportzentrum Papendal bei Arnhem und setzten die Arbeitstagung im nahen Zeddam, nahe der deutsch-niederländischen Grenze, fort.
Unter anderem ging es um bevorstehende Maßnahmen wie duale Karriere, Interreg mit der bevorstehenden Förderung aus dem neuen Interreg V a-Programm und EU-Projekte. Breiten Raum nahm der Punkt Öffentlichkeitsarbeit ein. Hier wurde schwerpunktmäßig von Horst Andresen, beim Netzwerk zuständig für Öffentlichkeits- und Pressearbeit, der neue Internetauftritt vorgestellt, der ständig weiterentwickelt werde.
Zahlreiche grenzüberschreitende Projekte
Als Leiter der neuen Netzwerk-Servicestelle blickte Reinhardt te Uhle auf zahlreiche Aktivitäten voraus, die im Jahr 2015 anstehen wie das 25-jährige Bestehen der Europäischen Sportakademie des rheinland-pfälzischen Sports Trier. Das werde im September, zusammen mit dem 15-jährigen Bestehen des Netzwerkes, im September in Trier gefeiert.
Zahlreiche grenzüberschreitende Projekte seien auch in jüngster Vergangenheit auf den Weg gebracht worden, sagte te Uhle: durch den Eurosportpool im Grenzraum Belgien/Luxemburg/Frankreich und Deutschland, im deutsch-niederländischen Gebiet (Ehrenamtsförderung, Bildungsnetzwerke, Sportlehrer 2.0) oder in der deutsch-polnischen Region (Sport und Bildung, Gesunde Kinder in gesunden Kommunen). Die Europäische Sportakademie Land Brandenburg treibe weiter das Projekt „Duale Karriere“ voran.
Der Zeitraum 2014-2020 sei eine neue Förderphase in der Europäischen Union, der sich das Netzwerk verstärkt widme. Te Uhle: „Wir wollen mit unserer EU-Arbeit noch intensiver auftreten. Es sind viele gute Akzente gesetzt worden. Die wollen wir stärken und vorantreiben.“
Sportföderation Litauen nähert sich dem Netzwerk
Erstmals zu Gast war Ringa Baltrusaite, Projektkoordinatorin der litauischen Sportföderation, in der 80 verschiedene Organisationen (von insgesamt 100) auf freiwilliger Basis zusammengeschlossen sind. Auch die Sport Federation will sich demnächst dem Europäischen Netzwerk anschließen.
Ihre Eindrücke fasste die Litauerin so zusammen: „Das Europäische Netzwerk der Akademien des Sports ist auch für Litauen eine sehr interessante Einrichtung. Wir sind dabei, uns weiterhin europäisch zu orientieren, und in vielen Punkten wie Trainerausbildung, Coaching oder Sportmanaging stimmen wir mit den Zielen und Aufgaben des Netzwerkes überein oder kommen uns ständig näher.“
„Ich habe positive Eindrücke des Netzwerkes erhalten, in dem viele verschiedene Organisationen unterschiedlichster Ausrichtung erfolgreich zusammenarbeiten. Das macht das Ganze auch für uns interessant. Ich finde, die Netzwerkarbeit ist gut und wichtig für die Entwicklung des europäischen Sports. Wir alle sollten noch stärker im Sinne eines gemeinsamen Europas kooperieren. Dies werde ich unserem Generalsekretariat in Litauen so weiterreichten. Ich bin positiv überrascht“, fasste Ringa Baltrusaite zusammen.
„Kooperationen ausbauen und stärken“
Erstmals zu Gast war auch die Europäische Akademie des Sports Westfalen gGmbH (EAdS) mit Sitz in Kamen-Kaiserau, die vertreten wurde von Geschäftsführer Hermann Korfmacher und der Europareferentin Fabienne Caiazza. Peter Tallinger vertrat die Sportföderation Skaneidrotten aus Malmö, deren zweiter Vorsitzender er ist.
Die Westfalen und Schweden sind die jüngsten Neumitglieder des Netzwerkes. Der Eindruck des Schweden: „Wir sollten die gemeinsamen Kooperationen weiter ausbauen und stärken. Auf jeden Fall sind wir als Netzwerk in Europa auf dem richtigen Weg.“
Diese Veranstaltung „Sportentwicklung und -förderung im deutsch-niederländischen Grenzraum“ wird von der EUREGIO gefördert.
© andresen-presseservice/Horst Andresen
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