Forum-Frage in Kaiserslautern: Was ist wirklich dran am Bädersterben?

Kaiserslautern. Die Frage, ob es das in der öffentlichen Diskussion vielzitierte Bädersterben wirklich gibt, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Das machte Prof. Dr. Lutz Thieme vom Rhein-Ahr-Campus Remagen beim Forum „Schwimmbäder in der Sportstätten-Entwicklungsplanung“ deutlich, zu dem der Landessportbund Rheinland-Pfalz in Kooperation mit Städtetag, Gemeinde- und Städtebund sowie Landkreistag Rheinland-Pfalz und dem Institut für Sportstättenentwicklung (ISE) Trier in die Räumlichkeiten des Sportbundes Pfalz nach Kaiserslautern geladen hatte.

Forum „Schwimmbäder in der Sportstätten-Entwicklungsplanung“ in Kaiserslautern

„Wir wissen eigentlich nicht, wie die tatsächliche Bäderentwicklung ist und kennen auch nicht den Zusammenhang zwischen Bädern und Schwimmfähigkeit“, sagte Thieme, der einst als Leistungsschwimmer in der ehemaligen DDR sowie als Rettungsschwimmer aktiv war und noch heute als Wasserballer in der vierten Liga spielt. „Dass es da keinen Zusammenhang gibt, glaube ich nicht.“ Aber Thieme ist sich sicher, „dass es noch von so vielen, vielen anderen Faktoren abhängt“: Wie leistungsfähig sind die Vereine? Wie gut sind die Lehrer ausgebildet? Welche Elternschaft steht dahinter? Fragen, die man nicht einmal für einzelne Kommunen beantworten könne. In Koblenz könne man eventuell von einem Bädersterben sprechen, so der gebürtige Weimarer vor 40 Zuhörern aus Vereinen, Verbänden und Kommunen. „Für Bonn könnte ich das nicht sagen.“

Sportstättenentwicklung: Die Bäderfrage interessierte in Kaiserslautern 40 Besucher – gelöst werden konnte sie nicht so ganz. Foto: LSB Rheinland-Pfalz

Bäder-Rückgang in Rheinland-Pfalz um bis zu 15 Prozent

Laut einer Statistik der Länder gab es im Jahr 2002 in Rheinland-Pfalz 370 Bäder. Nach einer Erhebung der Hochschule Koblenz waren es 2015 genau 311 (mit Schulschwimmbädern), davon 17 Kombibäder – insgesamt 328 Bäder. „Ein Rückgang der Bäder in Rheinland-Pfalz zwischen zehn und 15 Prozent ist plausibel anzunehmen“, sagte Thieme. „Der Deutsche Schwimmverband verliert aber mehr an Mitgliedern in diesem Zeitraum – und es sind während desselben Zeitraums auch mehr Krankenhäuser geschlossen worden.“ Will sagen: die Gesellschaft baue sich im wörtlichen Sinne um. Um die Bäderentwicklung objektiv zu bewerten, dazu mangele es an jedwedem empirischen Material.

In jedem Fall, waren sich Experten im Publikum einig, finde eine besorgniserregende Erosion statt. Bei einer abnehmenden Anzahl von Bädern werde die Wasserfläche durch Angebote aus dem Gesundheitssport wie Aquafitness, Aquagymnastik und Aquajogging viel intensiver genutzt als früher. In der Folge verschärfe sich der Verteilungskampf um die immer knapper werdenden Wasserflächen.

Schwimmbäder schließen fürs Planschen in Spaßbädern

„Wir haben ein Verteilungsproblem“, konstatierte DSV-Vizepräsident Wolfgang Hein vor dem Hintergrund, dass die „Vereine zunehmend aus den Hallen- und Freibädern verdrängt“ würden, keine Kurse mehr anbieten dürften – aber höhere Beckenpreise bezahlen müssten dafür, dass sie qualifizierten Unterricht anböten. „Es ist mehr als gerecht, wenn man fordert, dass das Schwimmen weiterhin eine große Rolle in unserer Gesellschaft spielt.“ Dass für ein großes Spaßbad zum Planschen drei Bäder schließen, in denen man Schwimmen könne, dürfe nicht sein.

Mit Blick auf Betrieb und Wirtschaftlichkeit von Schwimmbädern betonte Andreas Ziegenrücker, Geschäftsführer der A-Z-Bäderbetriebsberatung GmbH in Kirchen/Sieg, dass kommunale Schwimmbäder keine Luxusgüter darstellten, sondern eine freiwillige öffentliche Aufgabe seien.

Klar sei aber auch, dass der Betrieb von Bädern einen erheblichen Zuschussbedarf verursache, da die Kosten bei Weitem nicht durch Eintrittsgelder oder Erstattungen gedeckt würden – wobei die Kostendeckungsgrade der Hallen- und der kombinierten Freibäder höher seien als die der reinen Freibäder (hier bestenfalls 50 Prozent). Den größten Aufwand verursachten die Personalkosten, die zwischen 32 und 49 Prozent lägen. „Selbst eine Kassiererin kriegen Sie heute nicht mehr unter 25.000 Euro“, erläuterte Ziegenrücker.

Aus der Praxis berichtete Torsten Traxel, Vorsitzender des Mainzer Schwimmvereins 1901, der seit dem Jahr 2006 Schwimmbadbetreiber des Hallen- und Freibads in Mainz-Mombach ist. „Es war eine reine Überlebensfrage, warum wir uns mit dem Thema beschäftigt haben, das 1979 eröffnete Hallenbad und das 1975 eröffnete Freibad komplett in Eigenregie zu übernehmen“, sagte der Diplom-Sportlehrer und DOSB-A-Trainer Schwimmen. Denn die Stadt Mainz hätte den damals maroden Standort aus finanziellen Gründen ansonsten geschlossen. „Dann hätten wir heute keine 200.000 Schwimmbadbesucher pro Jahr, 21 Mainzer Schulen wären ohne den Schulsport Schwimmen und 18 Vereine ohne Schwimmhalle“, erläuterte Traxel.

„Außerdem wären 14.000 Frühschwimmer und 15.000 Aqua-Fitness-Aktive ohne Wasser und 3.500 Kursteilnehmer pro Jahr ohne Schwimmkursus.“ Laut Traxel spart die Stadt Mainz dank seines Vereins jährlich zwei bis 2,5 Millionen Euro pro Jahr ein und darf sich zusätzlich über eine Immobilie freuen, „die im Wert erhalten – wenn nicht aufgewertet – wird“.

Quelle: Landessportbund Rheinland-Pfalz

Veronika Rücker wird Vorstandsvorsitzende des DOSB und löst Michael Vesper ab

Köln. Zum 1. Januar 2018 wird Veronika Rücker, Direktorin der DOSB-Führungs-Akademie (FA), neue Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Das beschloss das DOSB-Präsidium einstimmig in seiner Sitzung in Berlin, wie die FA mitteilte. Die 47-Jährige folgt auf Dr. Michael Vesper, der das Amt seit 2006 innehat.

Löst am 1. Januar Dr. Michael Vesper als Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ab: Veronika Rücker, Direktorin der Führungs-Akademie mit Sitz in Köln. Foto: FA

Veronika Rücker ist seit mehr als zehn Jahren hauptamtlich für die Führungs-Akademie des DOSB tätig: Seit Juli 2015 verantwortet sie als Direktorin die strategische Ausrichtung und betriebswirtschaftliche Steuerung der Organisation. Zuvor leitete sie die Geschäftsfelder Weiterbildung und Beratung der Führungs-Akademie und war für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. In ihrer Startzeit bei der Führungs-Akademie nahm die Tennisspielerin für die FA auch Aufgaben in der Kooperation mit dem Europäischen Netzwerk der Akademien des Sports wahr.

Im Rahmen ihrer Tätigkeit an der Führungs-Akademie steht sie im intensiven Austausch mit den Mitgliedsorganisationen des DOSB und hat die Verbände bei zahlreichen Projekten in der Organisationsentwicklung unterstützt. Zudem hat sie den DOSB bei der Aufgaben- und Effizienzanalyse, dem Strategieentwicklungsprozess sowie der Leistungssportreform maßgeblich begleitet.

Mit ihrem außergewöhnlichen Engagement trug Veronika Rücker wesentlich dazu bei, die Führungs-Akademie zu einem Kompetenzzentrum für Beratung, Weiterbildung und Austausch im organisierten Sport auszubauen, unterstrich die FA in einer Mitteilung.

Die Pressemitteilung des DOSB: hier.

Freundschaft Bocholt-Winterswijk: Grenzhoppers-Pokal gewonnen und Tickets für Frauen-EM

Bocholt/Winterswijk. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird auch im deutsch-niederländischen Raum bei Bocholt groß geschrieben. Es gibt sogar ein Netzwerk „Grenzhoppers“, das ein Fußballturnier ausrichtete. Für drei Teams gab es EM-Karten.

Joris Bengevoord, Bürgermeister der niederländischen Gemeinde Winterswijk, übergibt erstmals den Grenzhoppers-Pokal. Foto: Stadt Bocholt

Joris Bengevoord, Bürgermeister der niederländischen Nachbargemeinde von Bocholt, Winterswijk, übergab erstmals den Grenzhoppers-Pokal. Dieser Cup wurde von der Arbeitsgruppe „Sport und Gesundheit“ im deutsch-niederländischen Netzwerk Grenzhoppers initiiert. Deutscher Leiter ist der Geschäftsführer der Europäischen Akademie des Sports in Bocholt, Reinhardt te Uhle, der Ideengeber war.

Anlass war die bald beginnende Fußball-Europameisterschaft der Frauen in den Niederlanden. Die Turniersieger SV Eintracht Ahaus, RC Borken-Hoxfeld und SV Grol erhielten Karten für das EM-Spiel Spanien gegen Portugal am 19. Juli 2017 in Doetinchem.

Spiel um den Pokal

Stattgefunden hatte das Frauenfußballturnier um den Grenzhoppers-Pokal in Winterswijk. Dort standen nach zwei Turniertagen die Gewinnerteams aus Ahaus, Borken-Hoxfeld und dem niederländischen Grol fest. Beim Turnier des FC TRIAS Winterswijk zwischen Teams der Gemeinden Vreden und Winterswijk wurden Pokal und EM-Karten an die Sieger überreicht.

In Hannover: Sport- und Bewegungsplanung im kommunalen Kontext – Ansätze für Kommune und Sportverein

Hannover. Stadtentwicklung, Stadtplanung und Städtebauförderung sind auch aufgrund demografischer Entwicklungen sowie verändertem Freizeit- und Bewegungsverhalten der Bevölkerung bedeutende und gleichzeitig komplexe Handlungsfelder von Kommunen. Das hochspannende Thema ist am 17. August Anlass eines ganztägigen Symposiums in der Akademie des Sports in Hannover in Kooperation mit dem Europäischen Netzwerk der Akademien des Sports.

Nicht immer können diese komplexen Herausforderungen von Kommunen alleine bewältigt werden. Bei der Stadtentwicklung sind verschiedene Partner notwendig. In der Stadtentwicklung spielen Grün- und Naturflächen nicht nur aus Umweltgesichtspunkten eine bedeutende Rolle, sondern auch zur Bewegung und dem Sporttreiben. Daher liegt es nahe, den Sport und die Sportvereine in Planungsprozesse einzubeziehen, um so auch an spezifisches Wissen, Engagement und Unterstützung der Bürger zu gelangen. Zudem können Bedarfe und Interessen  erfragt und einbezogen werden, denn die Akzeptanz von Planungen und Veränderungen bedarf dem Dialog und der Einbeziehung von Partnern.

Wie eine gemeinsame Stadtentwicklungs-, Sport- und Bewegungsplanung von Kommunalverwaltung, Sport und Bürgern gelingen kann, nehmen die Akademie des Sports und das Europäische Netzwerk der Akademien des Sports (ENdAS) am Donnerstag, 17. August 2017, in den Fokus.

Ab 10 Uhr werden in der Akademie des Sports in Hannover (Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10) verschiedene nationale und internationale Ideen sowie Beispiele der Stadtentwicklung und Bewegungsplanung vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert.

Der Teilnahmebeitrag inklusive Vollverpflegung beträgt 30,00 Euro.

• Flyer, Programm und Anmeldung

Klaus Klaeren aus Trier zur 19. Fairplay-Tour: „Vereintes Europa ist wichtig für den Frieden“

Trier. Die Tour de France startet am Samstag, 1. Juli, in Düsseldorf. Die 19. Fairplay-Tour in der Großregion hat dann schon das Ziel in Sicht, die Trier-Arena. Maßgeblich beteiligt war wieder die Europäische Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports, Trier. Die Tour führte durch vier Länder. Mehr als eine Million Euro wurden im Laufe der Jahre für karitative Zwecke für das rheinland-pfälzische Partnerland Ruanda gesammelt und auch für die Lebenshilfe.

Mehr als 40 Radfahr-Teams, meist von Schulen, aber auch Vereinen werden bis zum 1. Juli gut 800 Kilometer durch Deutschland, Belgien, Luxemburg und das französische Lothringen radeln. “Die Gruppen haben intensiv und gut trainiert”, ist sich Klaus Klaeren, der zusammen mit Herbert Ehlen die Fairplay-Tour leitet, sicher, wie es in einer Vorschau im Trierischen Volksfreund (TV) hieß.

Training sei angesichts von Tagesetappen von bis zu 117 Kilometern auf und ab durch die Mittelgebirgslandschaft auch nötig. Sechs bis acht Stunden pro Tag mussten die zwölf bis 20 Jahre alten Radfahrer täglich auf dem Sattel verbringen.

Streckenkontrolle vor dem Start: Klaus Klaeren (links), mit Herbert Ehlen von Anfang an dabei, bei der 19. Fairplay-Tour. Foto: Karl Josef Roth

Spenden für Ruanda

Als der Trierer Sportakademie-Geschäftsführer Klaeren und der Jünkerather Lehrer Ehlen 1999 die Fairplay-Tour für Toleranz, gegenseitigen Respekt, Weltoffenheit und ein geeintes Europa erstmals organisiert hatten und dabei Spenden für das rheinland-pfälzische Partnerland Ruanda sammelten, war die politische Situation noch eine völlig andere.

Die Ost-West-Teilung Europas und der Kalte Krieg schienen überwunden, die Europäische Union vergrößerte sich, und die Terrorangriffe des 11. September 2001 standen noch bevor, berichtete der TV weiter.

Stärkung in Schengen: Tour ohne Grenzen und Grenzbäume, festgehalten von einem Team des öffentlich-rechtlichen Kinderkanals „Kika“. Foto: Karl Josef Roth

„Gerade vor dem Hintergrund des Brexits und dem Rechtsruck in manchen Ländern gilt es umso mehr, die jungen Leute zu sensibilisieren“, sagt Klaeren. Am  Donnerstag war während der Etappe vom luxemburgischen Esch-sur-Alzette über Merzig nach Saarbrücken in Schengen ein Stopp geplant. „Wir wollen noch einmal bewusst machen, dass wir über offene Grenzen fahren, nicht von Schlagbäumen aufgehalten werden und wie wichtig ein vereintes Europa für den Frieden ist“, sagte Klaus Klaeren dem TV.

Durch vier Länder der Großregion

Begleitet wird das Peloton von einem Kika-Fernsehteam. Ihren Beitrag zur Völkerverständigung leistet die Fairplay-Tour, indem vier Staaten der Großregion angesteuert werden. „Jugendliche aus unterschiedlichen Gegenden der Großregion kommen zusammen. Das ist uns ganz wichtig, und die Erfolge der 18 vorherigen Fairplay-Touren haben uns recht gegeben“, sagte Klaus Klaeren (and).

Tourdaten:
23. Juni: Sternfahrt nach Birkenfeld, offizielle Eröffnung um 18 Uhr im Schulzentrum
24. Juni (84 km): Birkenfeld – Föhren (13 Uhr) – Wittlich (16 Uhr)
25. Juni (115 km): Wittlich – Jünkerath (14.30 Uhr) – Prüm (16.45 Uhr)
26. Juni (88 km): Prüm – St. Vith (11.30 Uhr) Bastogne (16 Uhr)
27. Juni (105 km): Bastogne – Redingen – Luxemburg (nationales Sportinstitut, 16.30 Uhr)
28. Juni (88 km): Luxemburg – Arlon – Esch-sur-Alzette (16 Uhr)
29. Juni (117 km): Esch-sur-Alzette – Merzig Stadtpark (14 Uhr) – Saarbrücken (17 Uhr)
30. Juni (72 km): Saarbrücken – Saargemünd – Ottweiler (14.30 Uhr)
1. Juli (85 km): Ottweiler – Mandern (11.30 Uhr) – Trier Arena (14.30 Uhr)

www.fairplay-tour.de

Einstimmig wiedergewählt: Georg Bernarding bleibt Vorsitzender der Europäischen Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sport

Trier. Kontinuität in der Sportakademie: Der ehemalige Trierer Sozialdezernent Georg Bernarding bleibt für zwei weitere Jahre Vorsitzender der Europäischen Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports, Trier. Das hat die Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen. Georg Bernarding wird somit auch weiterhin die Geschicke der Sportakademie in Trier als Vorsitzender leiten.

Dr. Patricia Erbeldinger neue Stellvertreterin

Die Versammlung wählte als neue Stellvertreterin Dr. Patricia Erbeldinger und bestätigte Schatzmeister Fritz Langenhorst aus Bad Neuenahr-Ahrweiler einstimmig. Kassenprüfer wurden Albert Kinzig, Trier, und Günter Wagner, Bernkastel-Kues. Dem neuen geschäftsführenden Vorstand gehören außerdem Akademie-Geschäftsführer Klaus Klaeren und der Hauptgeschäftsführer des Landessportbunds, Lothar Westram, an.

Der Vorstand der Sportakademie, vorne von links: Marco Fusaro (Bildungswerk des Landesportbund); Fritz Langenhorst, Bad Neuenahr; Georg Bernarding, Trier; Angelika Birk (Bürgermeisterin Stadt Trier); Dr. Patricia Erbeldinger, Trier; Klaus Brandt (Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur des Landes Rheinland-Pfalz).
Hinten von links: Dr. Andreas Ammer, Trier; Felix Jäger (Sportkreisvorsitzender Trier-Saarburg); Dieter Krieger (Sportbund Pfalz); Michael Fremdling (Stadtsportverband Trier); Marco Ludwig (Sportamt Trier); Andreas Ludwig (Sportdezernent der Stadt Trier); Rainald Kauer (Sportbund Rheinhessen); Marc Kowalinski (Sportakademie Trier); Michael Maxheim (Bildungswerk des Landesportbund); Klaus Klaeren (Sportakademie Trier). Foto: Sportakademie

Zum erweiterten Vorstand gehören: Angelika Birk, Stadt Trier, Stefan Christmann, Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur, Michael Fremdling, Stadtsportverband Trier, Michael Maxheim, Bildungswerk des Landessportbunds Rheinland-Pfalz, Dieter Krieger, Sportbund Pfalz, Petra Regelin, Landessportbund Rheinland-Pfalz sowie Rainald Kauer, Sportbund Rheinhessen, an.

Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Dr. Andreas Ammer und Kassenprüfer Felix Jäger wurden von den Mitgliedern mit Beifall verabschiedet.

Gute Entwicklung

Bernarding zog im Jahresbericht eine positive Bilanz zur Entwicklung der Akademie. Wichtige Impulse habe es in den vergangenen zwei Jahren in der interregionalen Zusammenarbeit gegeben. Das 2015 neu gegründete Institut für Sportentwicklung ist laut Bernarding „sehr gut gestartet und konnte zahlreiche Beratungen für Vereine, Verbände und Kommunen realisieren“.

Fester Bestandteil waren und sind die großen Europäischen Jugendinitiativen wie die Fairplay-Tour der Großregion, das Eurosportjugendcamp, Talentcamps oder die Fußballveranstaltung balance / Kanälchers. Seit 2015 läuft ebenfalls das Projekt KITA+ sehr erfolgreich. Hier finden zahlreiche Veranstaltungen, Schulungen und Fortbildungen für Erzieher statt. Das vom rheinland-pfälzischen Bildungsministerium, der Stadt Trier und dem Landkreis Trier-Saarburg geförderte Modellprojekt überzeugt mit einem tollen Programm und einer breiten Ausrichtung, hieß es weiter.

Erfolgreiche Netzwerk-Zusammenarbeit

Erfolgreich laufe auch die Zusammenarbeit im Europäischen Netzwerk der Sportakademien, im Eurosportpool und in der Großregion. Hier werden zukünftig Service-Leistungen rund um europäische und interregionale Sportfragen noch stärker als Schwerpunkt der Akademie-Arbeit in den Blickpunkt rücken, berichtete die Akademie.

Institut für Sportstättenentwicklung (ISE) hat sich etabliert

Sehr gut etabliert hat sich, wie Bernarding weiter berichtete, das Institut für Sportstättenentwicklung (ISE), das seit 2015 an der Europäischen Sportakademie ansässig ist. Das ISE bietet in einer landesweiten Zuständigkeit Beratungs- und Analyseleistung für Sportvereine, -verbände und Kommunen in allen Fragen der Sport(stätten)entwicklung. Seit seiner Gründung konnte das ISE landesweit vielfältige Sport(stätten)entwicklungsprojekte umsetzen. Die Projekte reichten dabei von kostenfreien Erst- und Kleinstberatungen bei Sportvereinen bis hin zu umfangreichen Analysen und Befragungen in rheinland-pfälzischen Kommunen. Darüber hinaus bearbeitet das ISE landesweite Fragestellungen wie die Modellprojekte „Sportstättenatlas Rheinland-Pfalz“ und den „Online-Belegungsplan“ für Kommunen. Hervorzuheben sei dabei die stets gute Zusammenarbeit mit Landessportbund, Sportbünden, Sportministerium sowie wissenschaftlichen Partnern.

Topfitte Schulen in Ostbelgien ausgezeichnet

Eupen/Ostbelgien. Am 21. Juni war die Sportbegeisterung im Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens in Eupen/Ostbelgien förmlich mit Händen greifbar: Es wurden (top)fitte Schulen ausgezeichnet und die Teilnehmer an den Schüler-Weltmeisterschaften in Tennis und Orientierungslauf geehrt.

Der Zusammenhang zwischen Bewegung und Lernerfolg ist belegt. Sport verbessert die Aufnahmefähigkeit und steigert die Lust am Lernen. Unbeschwerte Bewegung hilft, schulischen Stress abzubauen und trägt zu einem entspannten und friedlichen Miteinander bei.

Schüler in Ostbelgien sollen von diesen Erkenntnissen profitieren. Deswegen startete das Projekt „Fitte Schule“ im Schuljahr 2016-2017. Es ermöglicht den Schülern bewegte Pausen vom Schulalltag, Zeit für Spiel und Spaß, Zeit zum Auspowern und Auftanken. So werden Bewegung und Sport zu einem festen Bestandteil des Lebens.

Im September 2017 geht das Projekt in eine neue Runde. Einschreibungen sind jederzeit möglich.

Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Ansprechpartnerin Colette Renardy
Telefon +32 (0)87 596 379
colette.renardy@dgov.be

• Mehr Infos und Downloads

Fitte Schule und WM-Teilnehmer: Siegerehrung in Eupen/Ostbelgien. Foto: ostbelgiensport.be

Institut für Sportwissenschaft Münster und Willibald Gebhardt Institut beim CEREPS Summit 2017

Münster/Brüssel/Luxembourg, Vom 27. bis 29. Juni 2017 findet in Brüssel der CEREPS Summit 2017  mit dem Thema „Implementation and outcome of healthy after-school programmes in Europe“ statt. CEREPS ist eine gemeinnützige Forschungskommission auf europäischer Ebene, die sich mit der Entwicklung und Kooperation von Verbundprojekten auf dem Gebiet des Schul- und Vereinssports für Kinder und Jugendliche in der EU beschäftigt.

An dem Gipfel im Haus der Vertretung des Bundeslandes NRW in Brüssel nehmen Teilnehmer aus 18 EU-Staaten teil. Die Europäische Kommission ist mit zwei keynote-Vorträgen zur Gesundheitsförderung (HEPA) in europäischen Schulsystemen und zur aktuellen Jugendförderpolitik in der EU vertreten.
Die Tagung wurde mit Unterstützung durch das WWU-Europabüro, dem Institut für Sportwissenschaft und dem Gebhardt-Institut e.V. in Münster vorbereitet. Dr. Roman Walega vom Europabüro und  Prof. Dr. Nils Neuber, Direktor des Instituts für Sportwissenschaft, eröffnen die Tagung. Roland Naul und Nils Neuber werden im Laufe der Veranstaltung den deutschen Beitrag  zur Gesundheitsförderung mit Bewegung, Spiel und Sport in der neuen Ganztagsschule vorstellen.

Teilnehmerrekord bei der elften Sächsischen Gesundheitssportakademie in Dresden

Dresden. Teilnehmerrekord bei der elften Austragung der Sächsischen Gesundheitssportakademie in Dresden. Ausrichter der Veranstaltung ist jeweils das Bildungswerk des Landessportbundes Sachsen.

Mehr als 300 Teilnehmer: Die Gesundheitssportakademie in Dresden ist jedes Jahr eine super Veranstaltung. Fotos: BW-LSB

„Mit über 300 Anmeldungen konnten wir einen neuen Rekord verzeichnen“, sagte Michael Sorge, Geschäftsführer des Bildungswerkes. Stellvertretend für das gesamte Organisationsteam zeigte sich Michael Sorge sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. Den guten Zuspruch führt Sorge auf die interessante und ausgewogene Angebotsauswahl zurück.

Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, sich in über 25 innovativen Workshops und Mitmachangeboten zu neuen Bewegungstrends aus dem Fitness- und Gesundheitssport zu informieren und sie auszuprobieren. Dabei wurden die Inhalte so ausgewählt, dass wissenschaftliche Theorie und anspruchsvolle Praxis eine produktive Verbindung eingehen und in einem harmonischen Verhältnis stehen.

Die Themenspektrum war breit gestreut und reichte von Workshops zum Thema Faszienfitness, über Functional Training bis hin zu inspirierenden Bewegungsprogrammen wie dem energiegeladenen Trommelworkout Fit4Drums®. Außerdem wurden neue Geräte wie die PowerMat oder der Pro-X-Walker vorgestellt.

Fotogalerie

Fußballtrainerkongress in Ostbelgien: Angriffsspiel – Torschuss – Stürmer

Eupen/Ostbelgien. Angriffsspiel – Torschuss – Stürmer: So heißt es am 16. und 17. Juni beim zweiten Fußballtrainerkongress in Eupen in Ostbelgien. Hochkarätige Experten treten an. Der zweitägige Kongress richtet sich an bereits diplomierte, aktive oder künftige Fußballtrainer sowie Fußballbegeisterte.

Die Fußballtrainerschule der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG) veranstaltet zum zweiten Mal den internationalen Fußballtrainerkongress. Auf dem Programm stehen Referate und Praxisteile am Freitag, 16. Juni, und Samstag, 17. Juni. Veranstaltungsort: Gelände der AS Eupen, Kehrweg 14, 4700 Eupen.

Referenten sind:

  • Erich Rutemöller, ehemaliger Bundesliga- und Nationaltrainer des DFB sowie Ausbildungsleiter für die Erlangung der Fußballlehrerlizenz des DFB;
  • Peter Schreiner, ehemaliger Koordinator und U-19-Trainer des FC Schalke 04, Gründer und Leiter des Institutes für Jugendfußball;
  • Steven Turek, Sportwissenschaftler, Jugendtrainer bei Hannover 96 sowie ehemaliger Stützpunkttrainer des DFB;
  • Edgar Schmitt („Euro-Eddy“), ehemaliger Bundeligaprofi von Eintracht Frankfurt und beim Karlsruher SC sowie Profitrainer unterschiedlicher Vereine;
  • Kris van der Haegen, Direktor der föderalen Fußballtrainerschule in Belgien, U-19- Frauennationaltrainer in Belgien.

Weitere Infos, Programm und Anmeldungen