Netzwerk aktiv: Bildungskonferenz, Börse, Integration, Partnerhochschule des Spitzensports und mehr

Dresden. Die Akademie des Sports im Landessportbund Niedersachsen plant im kommenden Jahr eine gemeinsame Bildungsveranstaltung des Netzwerkes. Dies schlug Geschäftsführer Karl-Heinz Steinmann beim Treffen der Netzwerker in Dresden vor. Darüber hinaus planen die Netzwerk-Mitglieder eine Menge an Maßnahmen, wie sie beim Arbeitstreffen ausführten.

Das Forum in Hannover könnte so aussehen, dass ab 2017 mit mehreren Partnern aus verschiedenen Ländern einmal pro Jahr eine Bildungsveranstaltung zum Thema „Sport und…“ ausgerichtet wird. Steinmann: „Das kann auch an wechselnden Orten geschehen.“ Die Vorstellungen sollen demnächst konkretisiert werden.

Aus Luxemburg, Trier und Eupen (von links): Jerome Remy, Klaus Klären und Norbert Klever.

Aus Luxemburg, Trier und Eupen (von links): Jerome Remy, Klaus Klären und Norbert Klever.

Sportakademie Trier: Interreg-Projekt „Kita-Plus“

Die Europäische Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports in Trier plant ein Kita-Plus-Projekt über einen Zeitraum von drei Jahren. Das Interreg-Projekt soll in drei Ländern starten. Weitere inhaltliche Informationen können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mitgeteilt werden.

Der „Sportatlas“, den Trier installiert hat, kommt laut Geschäftsführer Klaus Klaerren sehr gut an. Bereits 15 Kommunen arbeiteten damit. Online werden Sportler, Vereine und Anlagen zusammengebracht – Infos rund um die Uhr.

Das Institut für Sportstättenentwicklung (ISE) ist gleichfalls der Sportakademie Trier angeschlossen. ISE bietet kompetente Beratung zu allen Fragen der Sportentwicklungsplanung.

Eurosportpool feiert 20-jähriges Bestehen: Neuer Standort im Haus der Großregion in Luxemburg

Am 16. November wird der Eurosportpool runde 20 Jahre alt: Zahlreiche Mitgliedsverbände gehören zum Europäischen Interregionalen Pool des Sports. Der bezieht rechtzeitig zum Jubiläum ein neues Quartier im neuen Haus der Großregion in Luxemburg, erklärten Jérôme Remis und Klaus Klaeren: „Das ist für den Eurosportpool ein Quantensprung. Der Sport hat einen Sitz im Haus der Großregion, wir sitzen Tür an Tür mit politischen Entscheidern.“

Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens: Erfolgreiche „Woche des Sports“

Norbert Kever führte für die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens (DG) aus, welche Aktivitäten es rund um Eupen gegeben habe. Veranstaltungs-Highlight war im September 2015 die erste „Woche des europäischen Sports“ mit mehr als 140 Veranstaltungen – „das war Begeisterung pur bei Vereinen und vielen, vielen Aktiven“.

Ex- und Immatrikulationsfeier der 
Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der ESAB Potsdam am 4. Oktober 2015. Foto: ESAB

Ex- und Immatrikulationsfeier der 
Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der ESAB Potsdam am 4. Oktober 2015. Foto: ESAB

Europäische Sportakademie Land Brandenburg: FH ist „Partnerhochschule des Spitzensports“

Manfred Wothe führte für die Europäische Sportakademie Land Brandenburg (ESAB), Potsdam, aus, dass sich die Fachhochschule mit aktuell 165 Studenten „exzellent weiterentwickelt“. Am 30. Oktober 2015 erhielt sie vom Allgemeinen Deutschen Hochschulverband (ADH) den Titel „Partnerhochschule des Spitzensports“.

Und seit Januar 2016 ist die Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP) neues Mitglied des Netzwerkes European Observatoire of Sport and Employment (EOSE), erläuterte Professor Dr. Regina Roschmann. „Wir haben großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Palestra-College in Prag“, ergänzte Wothe.

Patrik Karlsson (links) und Peter Tallinger, Skaneidrotten Malmö.

Patrik Karlsson (links) und Peter Tallinger, Skaneidrotten Malmö.

Die ESAB fördere laufend die internationale Zusammenarbeit. So habe es Treffen in Zielona Góra (Polen) zwischen der Marschallin des Lebuser Landes, WOSiR Drzonków und der ESAB gegeben, eine Studienreise von Mitarbeitern der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam beim Kooperationspartner Skaneidrotten, der in Dresden mit Peter Tallinger und Patrik Karlsson aus dem schwedischen Malmö präsent war, und der Universität Malmö (Sportwissenschaft).

Ein vielbeachtetes Symposium „Herausforderungen der kommunalen Sportentwicklungsplanung im Land Brandenburg“, organisiert durch Fachhochschule, Landessportbund Brandenburg und dem Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO), am 17. November 2015 in Potsdam fand große Beachtung. Und Potsdam befasste sich bereits mit den Zielen 2016 bis 2020: Eine Qualitäts- und Planungskonferenz am 26./27. November in Motzen beschäftigte sich mit den Zukunftsstrategien der „ESAB 2020“.

Marta Tuliszka, WOSiR Drzonków.

Marta Tuliszka, WOSiR Drzonków.

WOSiR Drzonków: Junioren-Europameisterschaften zum 40-jährigen Bestehen des Sportzentrums für Modernen Fünfkamp

Das WOSiR Drzonków feiert in diesem Jahr sein 40. Bestehen des Sportzentrums für Modernen Fünfkampf. Es wurde vor Jahren auf den neuesten technischen Stand gebracht und gilt als eine der modernsten Anlagen Europas. Vom 6. bis 12. Juni finden die Junioren-Europameisterschaften statt, am 11. Juni gibt es eine große Gala, berichtete Marta Tuliszka in Dresden. Grenzüberschreitende Turniere werden im Reiten, Tischtennis, Fechten und Beachvolleyball ausgetragen. Am 15. Oktober folgt der zweite internationale Kongress Dance & Fitness.

Neue Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit soll es durch die Einrichtung einer medizinischen Berufsfachschule in Zieloma Gera geben. Dort sollen demnächst medizinische Betreuer, medizinisch-technische Radiologie-Assistenten und Masseure ausgebildet werden – das alles in Kooperation mit Bildungseinrichtungen, Hochschulen und Krankenhäusern.

Fabienne Caiazza, sports for Europe.

Fabienne Caiazza, sports for Europe.

sports for europe: Bei Flüchtlingen die „hohe integrative Kraft des Sports nutzen“

Europa-Referentin Fabienne Caiazza stellte für sports for europe (sfe) der Europäischen Akademie des Sports Westfalen gGmbH eine Großveranstaltung in Kamen-Kaiserau vor, die enorme Beachtung gefunden hatte: den ersten europäischen Sportdialog „Flüchtlinge in Europa – der Beitrag des Sports zur Integration von Flüchtlingen in die europäischen Gesellschaften“. Chancen, Herausforderungen und Fragen rund um das Thema Flüchtlinge interessierten rund 100 Gäste.

Die Projektideen sollten jetzt in die Tat umgesetzt werden, sagte Fabienne Caiazza in Dresden. Ideen, Anregungen und Empfehlungen böten zudem „Anreize für die Implementierung europäischer Projekte“. Geschäftsführer Hermann Korfmacher hatte in einem Grußwort gefordert: „Wir müssen die hohe integrative Kraft des Sports nutzen“, damit Flüchtlinge „ein Gefühl von Heimat bekommen. Das ist die beste Prävention gegen Fanatismus“.

Professor Dr. Roland Naul, Institut für Sportwissenschaft Münster.

Professor Dr. Roland Naul, Institut für Sportwissenschaft Münster.

Institut für Sportwissenschaft: Kinder- und Jugendsport in Schule und Verein in Kooperation mit der Deutschen Sportjugend

Professor Dr. Roland Naul ist mit dem Institut für Sportwissenschaft, angesiedelt an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, im Herbst 2015 dem Netzwerk beigetreten. Schwerpunkte der sportwissenschaftlichen Arbeit bestünden in den Themen Kinder- und Jugendsport in Schule und Verein in Kooperation mit der Deutschen Sportjugend (dsj). Diverse Themen der internationalen Jugendarbeit sollen auch wissenschaftlich aufbereitet werden. Im Juni steht eine große Konferenz in Esch/Luxemburg an.

An dem geplanten Bildungsforum in Hannover 2017 werde sich Münster sicherlich beteiligen, sagte Naul. Und für 2017 plane das Institut eine Netzwerkbörse mit zahlreichen Organisationen, die vor allem auf regionaler Ebene arbeiteten, sich aber meist selbst nicht kennen würden. Dies könne gut im Münsterland geschehen. Naul stellte klar: Große Institutionen bräuchten dringend die Unterstützung von kleineren Netzwerkpartnern.

eads Bocholt: Hochschulen kooperieren grenzüberschreitend

Dankes-Präsent für eine gelungene Netzwerk-Arbeitstagung: Reinhardt te Uhle von der Servicestelle des Netzwerkes und Michael Sorge, Organisator der Frühjahrstagung beim Bildungswerk des LSB Sachsen in Dresden. Fotos: andresen-presseservice

Dankes-Präsent für eine gelungene Netzwerk-Arbeitstagung: Reinhardt te Uhle von der Servicestelle des Netzwerkes und Michael Sorge, Organisator der Frühjahrstagung beim Bildungswerk des LSB Sachsen in Dresden. Fotos: andresen-presseservice

Reinhardt te Uhle berichtete für die Europäische Akademie des Sports (eads) Bocholt, dass es weiterhin grenznahe Austausche gebe, unter anderem mit Berufsschulkollegs aus Bocholt und den Niederlanden. Themen: Fitness, Gesundheit, Lebensraum.

Vertreter der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN): Maarten Vermehre und Sebastian Platvoet (rechts).

Vertreter der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN): Maarten Vermehre und Sebastian Platvoet (rechts).

Die Zusammenarbeit der Hochschulen Münster und Arnhem (Hogeschool van Arnhem en Nijmegen, HAN) werde weiter ausgebaut; mit ins Boot genommen werden sollen auch die Westfälische Hochschule Bocholt und die Fachhochschule Potsdam.

Mit dem Kreissportbund Kleve laufe das Seniorenprojekt „Bewegt jung bleiben“. Unter anderem geht es darum, wie zum Beispiel Kooperationen mit Seniorenresidenzen intensiviert werden können.

Für den 4. April ist in Bocholt, das sich in den vergangenen Monaten enorm um Neuankömmlinge bemüht habe, ein großer Flüchtlingskongress geplant. Eine der Fragen lautet laut te Uhle: „Wie kann der Sport seine integrative Kraft einbringen?“ Für den 29. April ist eine weitere Veranstaltung mit Partnerkommunen vorgesehen.

Für den Monat Mai ist eine eads-Mitgliederversammlung anberaumt. In enger Kooperation mit niederländischen Partnern soll eine Neuausrichtung der 1992 gegründeten Akademie vorgestellt werden.

• Ausrichter der Herbstsitzung wird WOSiR Drzonków in Zielona Góra.

(and)

LSB-Referentin Martina Spindler: „Migranten sind ein Zugewinn“

Dresden. Nach der Begrüßung zur Frühjahrstagung des Europäischen Netzwerkes der Akademien des Sports durch Moderator Reinhardt te Uhle von der Servicestelle Bocholt („Dank an das Bildungswerk als Ausrichter“) hatte Geschäftsführer Michael Sorge die sächsische Einrichtung kurz vorgestellt: Gründungsjahr war 1993, die staatliche Anerkennung folgte 1995. Seit langem tragen die Leistungen nicht nur das Zertifikats-Qualitätssiegel – das Bildungswerk hat sich etabliert und ist nicht nur in Dresden zu Hause, sondern arbeitet auch mit dezentralisierten Partnern zusammen. Sorge: „Wir sind sehr stolz, dass unser kleines Bildungsinstitut Ausbilder ist für namhafte Organisationen, auch fürs Deutsche Rote Kreuz und die sächsische Regierung.“

Marko Schmidt (links): Mehr als 45.000 Flüchtlinge sind derzeit in Sachsen untergebracht.

Marko Schmidt (links): Mehr als 45.000 Flüchtlinge sind derzeit in Sachsen untergebracht.

6500 Flüchtlinge in Dresden

Marko Schmidt vom Kulturbüro Sachsen stellte anschließend das Projekt „Support für Initiative“ vor, in dem er die Maßnahmen zur Flüchtlingshilfe in Sachsen schilderte. Vor allem Neuankömmlinge aus Syrien, Irak, Afghanistan, Albanien, Kosovo, Eritrea, Kenia und weiteren Ländern lebten im östlichen Bundesland.

Von etwa 1,1 Millionen Flüchtlingen in 2015, die in Deutschland gelandet seien, seien wohl nur 600.000 registriert worden, der Rest warte noch. Nach einem festgelegten (Königsberger) Schlüssel übernehme Bayern 15,33 Prozent, Sachsen 5,10, Berlin 5,05 und Nordrhein-Westfalen mehr als 20 Prozent der ankommenden Flüchtlinge.

In Sachsen leben nach Schmidts Bericht derzeit 45.500 Flüchtlinge, davon 6500 in Dresden. Im Jahr 2015 habe es 286 Übergriffe auf Flüchtlinge gegeben, die meisten Vorfälle seien bedauerlicherweise in Dresden geschehen.

Martina Spindler zur Integration: "Sport ist ein Weg ins Herz der Menschen und eine wunderbare Sache.“

Martina Spindler zur Integration: „Sport ist ein Weg ins Herz der Menschen und eine wunderbare Sache.“

„Migranten sind ein Zugewinn“

Martina Spindler, Referentin für Chancengleichheit beim Landessportbund Sachsen (LSB), berichtete über ihre Erfahrungen, wie Flüchtlinge gut über den Sport in die Gesellschaft integriert werden könnten: „Migranten sind ein Zugewinn. Wir möchten sie fürs Sporttreiben begeistern, dann sind sie eine Bereicherung für uns. Sport ist ein Weg ins Herz der Menschen und eine wunderbare Sache“, sagte Martina Spindler.

Das Programm „Integration durch Sport“ sei in allen 16 Bundesländern präsent und werde durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) getragen, gefördert durch die jeweiligen Integrationshaushalte.

„Sport verbindet Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Religion und sozialen Status“ – das war die Kernaussage. Vor Jahren schon seinen viele Menschen aus Russland nach Deutschland migriert, „darunter viele gut ausgebildete Trainer. Sie wurden für Vereine und Vereinsvorstände gewonnen.“

Heute sei die Information ganz wichtig: Asylrecht, -verfahren und vielerlei mehr über komplexe Zusammenhänge. Die Vereine würden für das Thema sensibilisiert.

Sportangebote seien eine Kommunikationsplattform. Und die Betreuung sei darauf ausgelegt, dass Zuwanderer und Flüchtlinge in sportliche und gesellige Bereiche des Vereinslebens einbezogen würden.

Gute Erfahrungen zur Eingliederung seien mit Gesundheits- und Rehasport gemacht. Klassische Sportarten seien derzeit Schach, Fußball, Volleyball, Kampfsport. Auch die Sparkassen-Fairplay-Soccertour, die seit 15 Jahren im Osten auf Tour ist, sei sehr erfolgreich zu diesem Thema aufgestellt.

Martina Spindler: „Man braucht für die Integration Brückenbauer“

Generell sei festzuhalten: „Man braucht für die Integration Brückenbauer, am besten Menschen, die schon in Vereinen sind, und man braucht Vorort-Netzwerkpartner. Ärzte sollten mit eingebunden werden, denn viele haben Migrationshintergrund und sind deshalb für diesen Bereich sensibilisiert. Die Menschen brauchten in den Vereinen konkrete Ansprechpartner, sonst bestehe eine gewisse Schwellenangst.

Martina Spindlers Resümee: „Sportler mit Migrationshintergrund sind eine Bereicherung in ganz Sachsen.“

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Netzwerk-Frühjahrstagung im Bildungswerk des Landessportbundes Dresden. Fotos: and

Netzwerk-Frühjahrstagung im Bildungswerk des Landessportbundes Dresden. Fotos: and

Netzwerktagung in Dresden: „Wir stellen uns der Flüchtlingsintegration“

Dresden. Die Integration von Flüchtlingen war eines der Schwerpunktthemen der Frühjahrstagung des Europäischen Netzwerkes der Akademien des Sports in Dresden. Gastgeber der zweitägigen Arbeitssitzung war das Bildungswerk des Landessportbundes Sachsen mit Geschäftsführer Michael Sorge.

Netzwerk-Arbeitstagung in Dresden beim Bildungswerk des Landessportbundes Sachsen: Flüchtlingshilfe war eines der vielfältigen Themen der Vertreter aus acht europäischen Ländern. Foto: and

Netzwerk-Arbeitstagung in Dresden beim Bildungswerk des Landessportbundes Sachsen: Flüchtlingshilfe war eines der vielfältigen Themen der Vertreter aus acht europäischen Ländern. Foto: andresen-presseservice

Dr. Eckart Henker, stellvertretender Vorsitzender im Vorstand des Bildungswerkes Sachsen, hatte zu Beginn betont, dass das bevorzugte Rotationsprinzip dieser Tagungen die Stärken der Ausrichter und aller Beteiligten schärfe.

Bildungswerk und Landessportbund zählen laut Henker „zu denen, die sich der Aufgabe der Flüchtlingsintegration stellen und sehen es als ganz vornehme Aufgabe an, einen Beitrag dazu zu leisten.“ Dresden bewirbt sich für das Jahr 2025 um den Titel „Europäische Kulturhauptstadt“, „dann muss man sich auch international bewähren“, sagte Henker. Die Netzwerk-Tagung mit Rekordbeteiligung sei dazu ein „guter Anfang“.

Tomáš Mirovský, Palestra-College Prag, Tschechien.

Tomáš Mirovský, Palestra-College Prag, Tschechien.

Netzwerk-Neumitglieder: Palestra Prag, Institut für Sportwissenschaft Münster

palestra logo VSAls weiteres Mitglied in europäischen Netzwerkverbund mit 20 Organisationen aus acht europäischen Nationen wurde das Palestra-College aus Tschechiens Hauptstadt Prag aufgenommen, eine private Hochschule – The College of Physical Education and Sport PALESTRA, Ltd.

Dessen Vertreter Tomás Mirovský hatte das College mit 500 Studenten zuvor ausführlich vorgestellt. Kontakte hatte es seit längerer Zeit unter anderem über das Bildungswerk Sachsen gegeben. Tomás Mirovský und das College wurden herzlichst begrüßt und in den Kreis der Netzwerker aufgenommen.

institut für sportwissenschaft MS logoIm Herbst 2015 war das Institut für Sportwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit Professor Dr. Roland Naul bereits dem Netzwerk beigetreten. Naul steht unter anderem für das Gesundheitsprojekt „Gesunde Kinder in gesunden Kommunen“ (gkgk). Auch das Münsteraner Institut werde den europäischen Gedanken des Netzwerkes enorm stärken, hieß es in Dresden: „Das Netzwerk lebt!“
(and)

Flüchtlingshilfe aktuelles Netzwerk-Thema – Terminflyer zum Treffen in Dresden

Dresden. Rechtzeitig zur Frühjahrs-Arbeitstagung des Europäischen Netzwerkes der Akademien des Sports in Dresden hat die Servicestelle die Termine des Jahres gebündelt und zusammengefasst – es ist eine große Auswahl geworden: Aktionen, Aktivitäten, Kongresse, Tagungen. Von allem etwas.

• Alle Termine in der Übersicht: Download hier.

bildungswerkLSBsachsenGastgeber des zweitägigen Treffens am 16. und 17. März ist das Bildungswerk des Landessportbundes Sachsen mit seinem rührigen Geschäftsführer Michael Sorge. Das Thema Flüchtlingshilfe ist eines der zentralen Diskussionsforen in Dresden. So beschäftigt sich Marko Schmidt vom Kulurbüro Sachsen mit „Asyl/Flucht und institutioneller Rassismus in Sachsen“. Martina Spindler vom Landessportbund Sachsen stellt das Projekt „Integration durch Sport“ vor, und Fabienne Caiazza von der EAdS Westfalen, Kamen•Kaiserau, informiert zum EU-Dialog Flüchtlingsthematik: „Wie gehen unsere Partner mit dem Thema um?“

Flüchtlinge in Deutschland integrieren – der Sport kann unterstützen. Foto: and

Flüchtlinge in Deutschland integrieren – der Sport kann unterstützen. Foto: and

Palestra-College präsentiert sich in Dresden

Tomas Mirovsky präsentiert das Palestra-College Prag, das als neues Mitglied im Netzwerk aufgenommen werden soll. Der Tscheche referiert zum Erasmus+-Projekt „Volunteers for Sport events“.

Zu den seit Jahren verfolgten Schwerpunkten soziale Dimension des Sports, Bildung und Gesundheit ist vor allem die Flüchtlingshilfe gekommen. Mehrere Projekte der Netzwerk-Mitglieder widmen sich aktuell diesem Thema.

Das Europäische Netzwerk der Akademien des Sports besteht seit 1999. Es setzt sich seitdem auf europäischer Ebene mit seinen neuerdings 20 Mitgliedsorganisationen für umfassende Integrationsmaßnahmen ein.

  • Soziale Dimension des Sports: Inklusion, ehrenamtliche Aktivitäten (Kompetenzen/Qualifizierungen, Gewinnung junger Menschen, Mentorenprogramme, Haupt- und Ehrenamt), grenzüberschreitende Netzwerke (Richtlinien zum Good Governance, „gute Regierungsführung“), Flüchtlingshilfe, Sportstättenentwicklung.
  • Bildung: Aus- und Fortbildung von Sportlern, Nachhaltigkeit, duale Karriere, frühkindliche Erziehung, europäische und nationale Qualifizierungen, Freiwilligendienst wie Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder Bundesfreiwilligendienst (Bufdi), Bildungspotenziale des Sports.
  • Gesundheit: lebenslanges Sporttreiben von Kindesjahren bis ins hohe Seniorenalter, aktives Altern, Gesundheitsförderung durch Bewegung und Sport („HEPA“, Health-Enhancing Physical Activity”), „Job fit“, „Gesunde Kinder in gesunden Kommunen“, Betriebssport.

Sportentwicklung und Sportverhalten – Emrich in Trier: „Es ist genug Geld im System“

Trier. Sporttrends, Sportentwicklung und die Sportstätten der Zukunft beschäftigen auch unsere europäischen Nachbarn. Gibt es ähnliches Sport- und Freizeitverhalten, ähnliche Sport- und Sportstättenentwicklung? Was können wir von unseren Nachbarn lernen? Welche Perspektiven bieten grenzüberschreitende Sportstätten? Antworten auf diese Fragen gab das Forum „Sportentwicklung und Sportverhalten in einer europäischen Perspektive“, zu dem die Kooperationspartner Landessportbund Rheinland-Pfalz, kommunale Spitzenverbände und das Institut für Sportstättenentwicklung (ISE) in die Sportakademie nach Trier geladen hatten.

Expertenriege in Trier (von links): Klaus Klaeren (Geschäftsführer der Europäischen Sportakademie), Kurt Rathmes (Fachbereichsleiter Sport, Medien, Tourismus bei der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens), Camille Dahm (Präsident des EuroSportPool), Stefan Henn (Leiter der Koordinierungsstelle am Trierer Institut für Sportstättenentwicklung), Monika Sauer (Vize-Präsidentin Sportbund Rheinland), Prof. Dr. Eike Emrich (Vorsitzender des LSB-Kuratoriums Sportwissenschaft) und Harald Petry (LSB-Referent Sportentwicklung). Foto: LSB RP

Expertenriege in Trier (von links): Klaus Klaeren (Geschäftsführer der Europäischen Sportakademie), Kurt Rathmes (Fachbereichsleiter Sport, Medien, Tourismus bei der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens), Camille Dahm (Präsident des EuroSportPool), Stefan Henn (Leiter der Koordinierungsstelle am Trierer Institut für Sportstättenentwicklung), Monika Sauer (Vize-Präsidentin Sportbund Rheinland), Prof. Dr. Eike Emrich (Vorsitzender des LSB-Kuratoriums Sportwissenschaft) und Harald Petry (LSB-Referent Sportentwicklung). Foto: LSB RP

Forum Sportentwicklung und Sportverhalten in einer europäischen Perspektive in Trier

In seinem Praxisbericht zur Breitensportentwicklungsstudie in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens erläuterte Kurt Rathmes, Fachbereichsleiter Sport, Medien, Tourismus bei der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, dass man vor zehn Jahren den Investitionsstau aufgebrochen und sehr viele neue Infrastrukturen gebaut habe. „Eigentlich werden in jeder Gemeinde Kunstrasenplätze gebaut“, sagte Rathmes vor knapp 50 Zuhörern. „Wir wollen dazu kommen, dass wir für die zentralen neun Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens mit ihren 70.000 Menschen einen Plan haben, was wir an Sportstätteninfrastruktur haben und was wir brauchen – allerdings auf einer wissenschaftlichen Basis.“ Davon ausgehend werde man „mit den Gemeinden diskutieren, wie unsere Sportlandschaft in den nächsten 15 bis 20 Jahren aussehen soll“. Optimieren wolle man die Subventionspolitik der Sportlandschaft, bis 2018 solle ein Sportentwicklungsplan oder ein Sportstättenentwicklungsplan vorliegen.

Die ersten Ergebnisse einer Sportvereinsbefragung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens präsentierte Stefan Henn, Leiter der Koordinierungsstelle am Trierer Institut für Sportstättenentwicklung (ISE). Henn zog – unter Darstellung der regionenübergreifenden Projekte „Sportpark Ralingen“ und „Rad- und Wanderweg Vennbahnroute“ – unter anderem das Fazit, dass Sportstätten im grenzüberschreitenden Kontext mit Fördermitteln aus verschiedenen Ländern durchaus realisiert werden könnten.

Aufmerksam lauschten die Zuhörer auch den Ausführungen von Professor Dr. Eike Emrich, Vorsitzender des LSB-Kuratoriums Sportwissenschaft, über die zahlreichen Fallstricke der EU-Projektbeantragung im Bereich interregionaler europäischer Projekte. Ein wichtiges Projekt der Evaluierung von Leistungen des Sports, die dessen Legitimation bei Politik und öffentlicher Meinung erforschen sollte, wurde mit der Begründung eines „nur reinrassigen wissenschaftlichen Forschungsprojektes“ zu Fall gebracht. Es könne laut Emrich jetzt nur noch ohne EU-Zuschüsse in Teilen umgesetzt werden.

Der Luxemburger Camille Dahm, Präsident des EuroSportPools, berichtete, dass man im Großherzogtum mit seinen 563.000 Einwohnern Fünf-Jahres-Pläne zur Sportentwicklung aufstelle – aktuell liegt bereits der zehnte vor. Klaus Klaeren, Geschäftsführer der Europäischen Akademie in Trier, zog den Vergleich zum rheinland-pfälzischen Nachbarn: „Hier wie da ist elementar, wie Politik diese Pläne mit Geld unterfüttert.“

Emrich: „Es ist die Frage, mit welcher Präferenz und mit welcher Klugheit man Mittel investiert.“

Emrich sieht weiteres großes Entwicklungspotenzial bei der Organisationsfähigkeit des Sports, um das Problem klarer und unmissverständlicher zu definieren und um den Willen und die Fähigkeit zu stärken, es zu bearbeiten. Sein Resümee: „Der rheinland-pfälzische Sport wird nicht darum herumkommen, in nächster Zeit ein Verfahren herzustellen, mit dem er sich gegenüber der Landesregierung in die Lage bringt, seine Forderungen noch selbstbewusster und eindeutiger zu formulieren.“ Es sei letztlich oft „keine Frage der Mittelknappheit, sondern des finanztechnisch sauberen Umgangs mit vorhandenen Mitteln“. Die These des Sportökonomen: „Es ist genug Geld im System. Es ist die Frage, mit welcher Präferenz und mit welcher Klugheit man es investiert.“

„Von der Willkommens- zur Integrationskultur“: Leitfaden für Vereine in der Flüchtlingsarbeit

Köln. „Von der Willkommens- zur Integrationskultur – rechtliche Rahmenbedingungen der Vereinsarbeit mit Flüchtlingen“. So heißt der Titel einer 40-seitigen Informationsbroschüre, die die Führungs-Akademie (FA) Köln des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zur rechtssicheren Absicherung in der Zusammenarbeit und Integration mit Flüchtlingen für Sportvereine bereithält.

Flüchtlingsarbeit in Vereinen: Rechtliche Rahmenbedingungen sollen in dieser Broschüre als Leitfaden Vereinen an die Hand gegeben werden. Foto: Führungs-Akademie

Flüchtlingsarbeit in Vereinen: Rechtliche Rahmenbedingungen sollen in dieser Broschüre als Leitfaden Vereinen an die Hand gegeben werden. Foto: Führungs-Akademie

Nicht zuletzt die Ereignisse der Jahreswende haben laut einer Mitteilung der Führungs-Akademie Köln deutlich gemacht, wie wichtig es ist, der Willkommenskultur eine aktive und effektive Integrationskultur zur Seite zu stellen. Viele Vereine haben diese gesellschaftliche Aufgabe spontan und ohne zu zögern zu ihrer eigenen gemacht. Mit großem Engagement haben sie die Initiative ergriffen und kreativ Aktivitäten entwickelt, um Not zu lindern und erste Schritte zur Integration zu ermöglichen.

Was erlaubt die Satzung, was das Steuerrecht?

So wichtig, notwendig und überaus hilfreich diese Aktivitäten sind, so wichtig ist es auch – gerade wenn es darum geht, diese Initiativen nachhaltig zu gestalten –, genau zu schauen, was rechtlich möglich ist. Was erlaubt die Satzung, was das Steuerrecht? Was kann sofort, was nur mit Zustimmung der Vereinsmitglieder verwirklicht werden?

Die von den Rechts- und Steuerexperten Stefan Wagner und Horst Lienig konzipierte und inhaltlich gestaltete 40-seitige Broschüre bietet laut FA einen umfassenden Blick auf die rechtlichen Bedingungen der Unterstützung und Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern. In zehn Kapiteln erläutern sie, was unter welchen Bedingungen möglich ist.

• AktualisierungsserviceUpdates, die vor dem Hintergrund neuer Gesetzesinitiativen in 2016 notwendig werden, werden kostenfrei als PDF-Datei nachgeliefert, sodass die Bezieher immer auch über den aktuellen Stand der rechtlichen Bedingungen informiert werden.

Die Broschüre ist über die Führungs-Akademie  des DOSB zu beziehen und kostet 9,80 Euro plus 2,20 Euro Versandpauschale. Bei Bestellungen ab 25 Exemplare reduziert sich der Preis auf 9 Euro. Der Versand ist kostenfrei.

Ansprechpartner ist Toni Niewerth, niewerth@fuehrungs-akademie.de, Telefon 0221-221 27594. Weitere Informationen auch unter www.fuehrungs-akademie.de

• Mehr Infos zur Broschüre

Deutsch-französischer Tandem-Sprachkursus „Sport und Sprache“

Hannover. Zusammen mit der Deutschen Sportjugend (dsj), dem Centre d’Entraînement aux Methodes d’Education Active (CEMEA) sowie mit Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerks organisiert die Sportjugend Niedersachsen jedes Jahr einen deutsch-französischen Sprachkurs, kombiniert mit vielfältigen Sportaktivitäten. Den nächsten gibt es vom 17. bis 31. Juli, zusammen mit viel Sport.

Die Sportjugend Niedersachsen bietet jedes Jahr einen Tandem-Sprachkurs ‚Sport und Sprache‘ mit der französischen Partnerorganisation CEMEA an. Foto: sportjugend-nds.de

Die Sportjugend Niedersachsen bietet jedes Jahr einen Tandem-Sprachkurs ‚Sport und Sprache‘ mit der französischen Partnerorganisation CEMEA an. Foto: sportjugend-nds.de

Im Mittelpunkt dieses Sprachkurses steht die Vermittlung der jeweils anderen Sprache nach der Tandem-Sprachmethode. In „Tandems“ (eine Französin/ein Franzose und eine Deutsche/ein Deutscher) sind die Jugendlichen gleichzeitig Lernende der Partnersprache und Lehrende der eigenen Sprache. Mit Hilfe von Erklärungen, Diskussionen und Korrekturen werden die sprachlichen Kenntnisse gegenseitig erweitert. Ergänzend dazu stehen jeden Tag abwechslungsreiche Sportaktivitäten und Ausflüge auf dem Programm.

Die Jugendlichen sollten zwischen 15 und 17 Jahre alt sein, Mitglied in einem niedersächsischen Verein sein und mindestens zwei Jahre Französischunterricht in der Schule gehabt haben.

• Mehr Infos

Hannover: Crowdfunding, Stiftungen und Co. – Dokumentation online

Hannover. Sportvereine und Sportverbände kommen bei ihrem Engagement immer häufiger an ihre finanziellen Grenzen. Was tun, wenn sie an ihrer Idee festhalten wollen, auch wenn die klassischen Förderer bereits abgesagt haben? Das Akademie-Forum Organisationsentwicklung der Akademie des Sports im LandesSportBund Niedersachsen „Crowdfunding, Stiftungen und Co. – Für Ideen, die groß werden wollen!“ war ein voller Erfolg.

Es stellte alternative Finanzierungsformen neben dem Sponsoring oder Mäzenatentum in den Mittelpunkt. Jetzt liegen Dokumentation und Ergebnisse vor.

Bocholt zeigt seine Zukunftsvisionen in Berlin: Atmendes Bocholt 2030+ vorgestellt

Bocholt/Berlin. Wo sieht sich Bocholt im Jahr 2030? Seit vergangenem Jahr arbeitet die Stadt Bocholt gemeinsam mit Bürgern, Vereinen und Schulen an einer Zukunftsvision unter dem Titel „Atmendes Bocholt 2030+“. Erste Ergebnisse wurden in Berlin bei einem Kongress einer bundesweiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Auf Einladung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) kamen 51 Teilnehmerstädte mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft zum Zukunftskongress „Wege in die Zukunftsstadt“ zusammen. Vor der historischen Kulisse des Berliner Westhafens tauschten sich die rund 400 Teilnehmer über die Herausforderungen einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Stadtentwicklung aus. Auf dem „Markt der Ideen“ wurden die Bocholter Ergebnisse in Form einer Posterausstellung präsentiert. Über den Köpfen der Tagungsbesucher lief auf einer großen Videoleinwand das Bocholter Zukunftsstadt-Video.

Infrastrukturen und Schnittstellenmanagement
Kernelement der Bocholter Präsentation war ein Vortrag von Stadtkämmerer und Sozialdezernent Ludger Triphaus zum Themenbereich „Infrastrukturen und Schnittstellenmanagement“. Triphaus legte den Weg der Stadt Bocholt dar, eine effiziente Daseinsvorsorge mit innovativen und kreativen Ansätzen zu verzahnen. Wesentliche Aspekte waren hierbei der nachhaltige Quartiersbezug, der Ausbau des Internationalisierungsprozesses, die Entwicklung einer Mobilitätskonzeption sowie die soziale Integration, insbesondere der Flüchtlinge, in die Stadtgesellschaft.

Stellten die Bocholter Zukunftsvisionen in Berlin vor (von links): Reinhardt te Uhle, Ludger Triphaus und Benedikt Püttmann. Foto: Hollmann

Stellten die Bocholter Zukunftsvisionen in Berlin vor (von links): Reinhardt te Uhle, Ludger Triphaus und Benedikt Püttmann. Foto: Hollmann

Der Vortrag stieß auf großes Interesse bei den Zuhörern und lieferte wichtige Impulse für die folgende Diskussionsrunde zur Gestaltung von Schnittstellen zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft. Es zeigte sich in den verschiedenen Workshoprunden,  dass der Beteiligungsprozess der ganzen Stadtgesellschaft ein bedeutender Kern erfolgreicher kommunaler Zukunftsgestaltung  darstellt, dass dieser jedoch nicht immer einfach umzusetzen ist und daher in kleinen Schritten angegangen werden sollte.

Wie kann man Bürger beteiligen?
Technologische Innovationen seien zwar da, würden aber oft nur schwer auf die Bevölkerung übertragbar  sein.  Hierbei wurde auf die Forschung hingewiesen,  mehr an Partizipationsforschung zur Prozessgestaltung einzubringen, um  grundsätzlich  die städtischen Prozesse schneller, flexibler und anwendungsorientierter zu unterstützen.

Insgesamt vermittelte die Konferenz interessante Einblicke in aktuelle Forschungsfragen rund um die Zukunftsstadt, die Zielsetzungen der einladenden Ministerien sowie zum Vorgehen und Sachstand in anderen Kommunen.

Zukunftskonferenz im Mai geplant
Die Stadt Bocholt wird die Bürgerbeteiligung durch eine  Zukunftskonferenz im Mai fortsetzen, auf der die bisherigen Ergebnisse und Ideen zu den Handlungsfeldern „Wirtschaft/Internationalisierung“, „Bildung/Qualifizierung“, „Lebensqualität/neue Urbanität“ und „Mobilität/Infrastruktur“   weiter thematisiert werden sollen.

„Insgesamt  bestärkten diese Einblicke die Bocholter Delegation, sich auf einem guten Weg zur Zukunftsstadt zu befinden. Auch die neue geplante Zukunftsstadtkampagne“ „Zukunftsstadt goes international“ wird hierbei den bisherigen Internationalisierungsprozess der Stadt Bocholt mit China und Kolumbien weiter stärken und beschleunigen“, zieht Reinhardt te Uhle, Koordinator der Zukunftsstadt in Bocholt, ein positives Fazit des Berlinbesuchs. (pid)

• Mehr Infos: www.zukunftsstadt-bocholt.de

Zehnte Sächsische Gesundheitssportakademie am 28. Mai in Dresden

Dresden. Am 28. Mai 2016 ist es wieder soweit – das Bildungswerk des Landessportbundes Sachsen führt wieder die Sächsische Gesundheitssportakademie durch. In diesem Jahr feiert die Veranstaltung ihr zehnjähriges Jubiläum.

Zehnte Gesundheitsmesse am 28. Mai in Dresden – viele Freude für Fitnessfreaks. Foto: Bildungswerk LSB Sachsen

Zehnte Gesundheitsmesse am 28. Mai in Dresden – viele Freude für Fitnessfreaks.
Foto: Bildungswerk LSB Sachsen

In über 25 innovativen Workshops und Mitmachangeboten präsentieren die Referenten interessante Themen sowie neue Bewegungstrends und Ideen aus dem Gesundheitssport. Dabei wurden die Inhalte so ausgewählt, dass wissenschaftliche Theorie und anspruchsvolle Praxis in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.

Die Themenauswahl ist dabei wieder breit gestreut. Das Angebot reicht von Workshops zum Thema Faszienfitness über Functional Training bis hin zu inspirierenden Bewegungsprogrammen wie deepWORK® oder AROHA®.

Die Teilnehmer können durch Wahl unterschiedlicher Workshops ihr ganz persönliches Kursprogramm für diesen Tag zusammenstellen und so an bis zu vier verschiedenen Angeboten teilnehmen. Angesprochen sind diesmal wieder Kursleiter, Therapeuten, Pädagogen und Trainer, die die Veranstaltung für ihre berufliche Fortbildung nutzen können, aber auch Menschen, die am Gesundheitssport interessiert sind und einfach einen aktiven Tag verbringen möchten.

• Weitere Informationen sowie eine ausführliche Übersicht über die Workshop-Themen gibt es hier: www.gesundheitssportakademie.de