„Engagement braucht Leadership“: Gute Resonanz

Bocholt. Das Projekt „Engagement braucht Leadership“ geht in Bocholt in die zweite Runde. Ergebnisse der Auftaktveranstaltung werden am Donnerstag, 18. Juni 2015, um 19 Uhr im Seglerheim des Bocholter Yachtclubs, An der Königsmühle 3a in Bocholt, vorgestellt.

Mit dem Projekt der Robert-Bosch-Stiftung möchte die Ehrenamtsförderung der Stadt Bocholt ehrenamtliche Vereinsvorstände aktiv bei der Gewinnung von Nachfolgern unterstützen, teilt die Stadt mit.

Von  der aktiven Laufbahn Vereine auch passiv unterstützen: In Bocholt startet ein neues Projekt, um Ehrenamtlich für Sportvereine zu gewinnen. Foto: Colourbox.de

Von der aktiven Laufbahn Vereine auch passiv unterstützen: In Bocholt startet ein neues Projekt, um Ehrenamtlich für Sportvereine zu gewinnen. Foto: Colourbox.de

Erste Ergebnisse liegen vor

Bereits die Auftaktveranstaltung am 1. April des Jahres im Ratssaal war mit 35 Teilnehmern auf große Resonanz gestoßen. Aus den Ergebnissen des bei der Auftaktveranstaltung angebotenen „World-Café“ und der Auswertung von Fragebögen wurde inzwischen von den Projektleitern ein attraktives „Qualifizierungs- und Schulungsangebot“ erstellt.

Die Ergebnisse aus der Auftaktveranstaltung und auch aus einer sehr aufschlussreichen Studie der Regionale 2016 „Vereine im ZukunftsLand Regionale 2016“ werden in einem ersten Austauschforum vorgestellt.

Zehn Workshops und Schulungen bis Sommer 2016

Unter der Moderation von Dr. André Wolf (Projektmanager der Regionale 2016) wird außerdem das auf den Bedarf der Vereine erstellte Veranstaltungsprogramm des Projektes „Engagement braucht Leadership“ vorgestellt, und es werden erste positive Lösungsansätze gemeinsam erarbeitet.

• Anmeldungen: Rainer Howestädt, Telefon 02871 953-503,  ehrenamt@mail.bocholt.de

Eurosportpool lädt zum Balance-Turnier: Miteinander und Toleranz

Luxemburg. Der Eurosportpool zum Street-Soccer-Balance-Turnier ins Institut National des Sports nach Luxemburg ein. Mit von der Partie: 15 Kinder des fünften und sechsten Schuljahres des Königlichen Athenäums St.Vith, die zusammen mit Partnerschulen aus der Provinz Luxemburg, Lothringen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und des Großherzogtums Luxemburg unvergessene Sport-Erlebnistage verbrachten.

Das Balance-Projekt, das von den verschiedenen Sportinstitutionen der Länder erarbeitet wurde, zielt darauf ab, bei Kindern und Jugendlichen schon frühzeitig das Verständnis für Toleranz, Fairness und Menschlichkeit zu wecken und zu fördern.

Dies sei in Anbetracht der immer wieder zu beobachtenden Ausschreitungen keine Selbstverständlichkeit und lasse demnach eine Anleitung zu gegenseitiger Achtung schon im Kindesalter sinnvoll erscheinen. Natürlich seien diese Beobachtungen nicht ausschließlich im Sport- und hier besonders im Fußballbereich festgestellt worden, denn auch in der Freizeit von Kindern und Jugendlichen stellten Pädagogen eine stets gravierender werdende Form von moralischer und sozialer Verrohung fest.

Eurosportpool-Turnier in Luxemburg: Street-Soccer-Balance-Teilnehmer schließen grenzenlose Freundschaften. Foto: grenzecho.net

Eurosportpool-Turnier in Luxemburg: Street-Soccer-Balance-Teilnehmer schließen grenzenlose Freundschaften. Foto: grenzecho.net

Seit 2006 Balance-Turniere

Der Fußball sei indes ein perfektes Medium, um auf diese Gefahrenherde der zwischenmenschlichen Beziehungen hinzuweisen und einzugehen. Die entscheidenden Werte werden somit seit der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland unter der Projektbezeichnung „Balance“ spielerisch und nachhaltig vermittelt.

Beim Treffen in Luxemburg bildeten Kleinfeldturniere, die nach einem speziellen pädagogischen Konzept unter der Anleitung von sogenannten Teamern ohne Schiedsrichter durchgeführt wurden, den Schwerpunkt. Die jeweiligen Teams bestanden aus acht Spielern beiderlei Geschlechtes, die während 15 Minuten gegeneinander spielten.

Neben dem sportlichen Aspekt hatten die Organisatoren zudem mit einer Besichtigungstour durch Luxemburg eine touristisch-kulturelle Zusatznote vorgesehen. Für die Koordination vor Ort zeichnete der ostbelgische Langstreckenläufer und Sportpädagoge Roger Königs verantwortlich.

Das Zusammenspiel von jungen Menschen verschiedenen Alters (10 bis 14 Jahre), verschiedenen Geschlechts, verschiedener Herkunft sowie von behinderten und nicht behinderten Kindern und Jugendlichen könne laut Projektautoren wesentlich dazu beitragen, das Miteinander zu verbessern und das Anderssein zu tolerieren. (gh/grenzecho.net Luxemburg).

Elfte ABC-Schützen-Party in Trier: Tag für Schulstarter

Trier. Sport, Spiel, Kultur- und Gesundheitsprogramm für Kinder, die vom Kindergarten in die Schule wechseln: Das ist die elfte ABC-Schützen-Party am Freitag, 22. Mai, ab 14 Uhr in Trier.

Das wird traditionell ein toller Tag für Schulstarter im Alter von sechs Jahren – gerne können ältere Geschwister mitgebracht werden – zum Mitmachen und Erleben in der ARENA Trier, direkt neben der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports an der Herzogenbuscher Straße 56.

Motto: Kinder brauchen Bewegung
Gezeigt und erprobt werden Sport- und Bewegungsmöglichkeiten der Sportvereine in Trier und der Region. Mehr als 400 Kinder werden bewegt. Auch Einrichtungen aus dem Bereich Gesundheitserziehung, Jugendhäuser, Physiotherapie, Praxen und Grundschulen stellen ihre Arbeit vor und laden zum Schnuppern ein.

Die ABC-Schützen-Party wird in Zusammenarbeit mit der AOK – Die Gesundheitskasse, dem Gesundheitsamt Landkreis Trier-Saarburg, dem Amt für Schulen und Sport der Stadt Trier ausgerichtet und unterstützt von LOTTO Rheinland-Pfalz.

• Weitere Infos und Anmeldung:
Europäische Akademie des rheinland-pfälzischen Sports
Petra Job
Telefon 0651-14680-17
E-Mail: p.job@sportakademie.de


trier-abc-party-schulstarter22051„Probieren, Punk und Poldi“

• Unter dem Titel „Probieren, Punk und Poldi – ABC-Schützenparty in der Arena Trier begeistert Kinder“ berichtete der „Trierische Volksfreund“ im Vorjahr mit diesem Zeitungsartikel über die Großveranstaltung:

Vom Klettern bis hin zum Kickboxen: Eine umfangreiche Palette an Sportarten ist 400 Schuleinsteiger gern bei der ABC-Schützenparty in der Arena Trier geboten worden. Für die Kinder ging es darum, schlummernde Talente in sich zu entdecken. Die Vereine die ihre Spiele angeboten, wollten auch neue Mitglieder gewinnen – und Vorurteile abbauen.

Mit funkelnden Augen blickten Lukas Podolski und Marco Reus die riesige Kletterwand hinauf, die sich vor ihnen in ungeahnte Höhen erstreckte. Die Fußball-Nationalspieler waren aber nicht die wahren Bergsteiger an diesem Tag in der Arena Trier. Ihre Namen standen nur auf den Deutschland-Trikots von Nina und Max Nymphius. Die sechsjährigen Zwillinge gingen ihre Klettertour aber mit einem echten WM-Geist an. Sie erklommen die bunten Stufen ohne Angst, immer abgesichert mit einem Seil – und thronten plötzlich neun Meter über dem Arena-Boden. Die Geschwister gehörten zu den 400 Teilnehmern der ABC-Schützenparty in der Arena Trier.

Dort tauchten die Kinder, die im Sommer in die Grundschule kommen, in ein Meer aus verschiedenen Sportarten ein. Vereine aus der Region boten viele Spiele an – ob Kämpfen, Turnen oder Basketball. „Wir wollen zeigen, was in Trier an sportlichen Möglichkeiten geboten wird“, sagt Petra Job von der Europäischen Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports. „Kinder können schlummernde Talente in sich entdecken und alles ausprobieren.“

Die Kinder tanzen

Der Blick durch die Halle entlockte Job ein Lächeln. Einige Schuleinsteiger tanzten zu der Ghostbuster-Musik, andere fuhren mit dem Rad durch die Arena oder warfen Bälle auf das Handball-Tor. Die Organisatorin: „An dem Tag geht hier immer der Punk ab.“ Das galt auch für die Nymphius-Zwillinge. „Worauf freut ihr euch jetzt am meisten?“, fragte Mama Anja. „Aufs Kickboxen“, antwortete Max wie aus der Pistole geschossen. Der Blondschopf war Feuer und Flamme für die nächste der insgesamt 25 Stationen. Für die Kampfsport-Akademie stand dort Silvia Bast auf der Matte.

Die Trainerin legte den Kindern die Boxhandschuhe an und erklärte geduldig die ersten Schritte. „Gerade schlagen, die Nase schützen“, riet sie im freundlichen Ton – und kassierte dann im Gegenzug ein paar sanfte Schläge und Tritte von den Kindern. Basts Motivation: „Wir wollen zeigen das wir keine Hau-mich-blau Schule sind. Kickboxen ist keine Gewalt, sondern schult Motorik, Disziplin und Selbstvertrauen. Kinder, die schüchtern in der Ecke stehen, blühen hier auf.“

Die Hoffnung, neue Sportler zu gewinnen, lockte auch den Sportkegler-Verein Trier an. In den besseren Zeiten habe der Bundesligist bis zu 400 Mitglieder gezählt, betonte Daniel Klink. „Nun sind es nur noch 50.“ Dem Jugendwart ging es darum, Jungen und Mädchen für das Vereinsleben zu begeistern. „Oft frage ich, ob sie schon mal gekegelt haben. Viele antworten dann: „Ja, auf er Nintendo-Wii . „Auf der Konsole – das ist schade.“

Immerhin: Bei der Schützenparty konnten Kinder alles hautnah testen. Nicht nur Max und Nina nutzten die Chance, sich an dem Tag als Hockey-Spieler, Tänzer oder Bergsteiger zu probieren. Eine solche Vielseitigkeit können sich Marco Reus und Lukas Podolski nur wünschen.

Zehnte ABC-Schützenparty in Trier

Die ABC-Schützenparty wurde bereits zum zehnten Mal in Trier ausgerichtet. Schulstarter sollen in verschiedenen Sportarten reinschnuppern die von den regionalen Vereinen angeboten werden. 25 Aktionsstände gab es insgesamt. Dabei schwitzten die Kinder nicht nur, sondern lernten auch einiges zum Thema Gesundheit.

Veranstaltet wurde der Tag von der Europäischen Sportakademie des Rheinland-Pfälzischen Sports, dem Amt für Schulen und Sport sowie der AOK-Gesundheitskasse.

Akademie des Sports: Zwei Foren am 21. und 25. Juni in Clausthal-Zellerfeld und Hannover

Hannover/Clausthal-Zellerfeld. Zwei Akademie-Foren innerhalb fünf Tagen veranstaltet die Akademie des Sports im LandesSportBund Niedersachen am 21. und 25. Juni. Zunächst geht es in Clausthal-Zellerfeld, Adolf-Ey-Straße 9, dem neuen und zweiten Akademie-Standort, um das Thema „Natur sportlich erleben – (k)ein Ende im Gelände?“ Am 25. Juni heißt es am Standort Hannover, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10: „Sport – Bildung – Teilhabe – vom Lernort Sportverein zum Mitwirken in den Bildungsregionen Niedersachsens“.

hannover-akademie-flyer• Bereits zum dritten Mal findet der landesweite Aktionstag „Natur aktiv erleben“ statt – ein Kooperationsprojekt des LandesSportBundes Niedersachsen (LSB) mit der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA) und dem NDR 1 Niedersachsen als Medienpartner.

Ziel ist es, niedersachsenweit aufzuzeigen, dass sich Sport und Umweltschutz verbinden lassen.

Vor dem Hintergrund der seitens des Landes zu erarbeitenden Naturschutzstrategie und dem geplanten Naturzugangsgesetz für Niedersachsen bietet die Akademie des Sports die Möglichkeit, sich mit Vertretern des LandesSportBundes Niedersachsen sowie Experten zu aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten für den Sport in der Natur auszutauschen. Neben Vorträgen und einer Plenumsdiskussion können die Teilnehmer auch sportliche Angebote in der Natur genießen.

Beginn: Sonntag, 21. Juni 2015, 10.30 Uhr, Akademie des Sports, Standort Clausthal-Zellerfeld, Adolf-Ey-Straße 9, Clausthal-Zellerfeld.

 

Sport – Bildung – Teilhabe

• „Mit diesem Akademie-Forum wollen wir informieren, sensibilisieren und Mut machen, dass der Sport(verein) zukünftig in Bildungsnetzwerken oder -landschaften mitwirkt und ein selbstverständlicher Partner ist“, sagt Akademieleiter Karl-Heinz Steinmann.

Der Hintergrund: Am 26. Januar 2015 haben das Land Niedersachsen und die kommunalen Spitzenverbände eine Rahmenkonzeption für Bildungsregionen in Niedersachsen vorgestellt und veröffentlicht. Steinmann: „Bei Durchsicht der Rahmenkonzeption sucht man den Sport leider vergeblich.“

Es werden zwar Kooperationen mit Vereinen und Verbänden empfohlen, aber eben nicht explizit mit der Sportorganisation. Es erweckt den Eindruck, dass Bildung und Sport noch „kein Paar“ seien.

Beginn: Donnerstag, 25. Juni 2015, 13 Uhr, Akademie des Sports – Standort Hannover, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, Hannover.

Internationalisierung: Bocholt und Doetinchem arbeiten eng zusammen

Bocholt/Doetinchem. Das Thema „Internationalisierung“ hat für die Stadt Bocholt eine besondere Bedeutung. Auf Grund ihrer Grenzlage hat die Stadt Bocholt insbesondere den Grenzraum Achterhoek und hier die Stadt Doetinchem im Blick. Ebenso richtet auch die Stadt Doetinchem ihren Fokus auf die euregionale Zusammenarbeit in den nächsten Jahren aus. Es soll insbesondere die inhaltliche und operationelle Ebene ausgebaut werden.

graafschap-college-bocholt-logosSo fand im Rahmen des Interreg-IV A-Projektes „Euregio im Dialog und Schulbegegnungen“ („Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Doetinchem und Bocholt“) ein grenzüberschreitender Austausch mit Experten aus den verschiedenen Gremien zu den Themenbereichen „Bildung, Gesundheit, Sport und Soziales“ im grenzüberbrückenden Bültenhaus (Dr. Jenny-Huis) in Dinxperlo-Suderwick statt. Hierbei wurden die Themen so gesetzt, um möglichst verschiedene Bereiche und Ebenen in Verbindung zu bringen, Perspektivenvielfalt zu erreichen, einander besser kennenzulernen und voneinander zu lernen.

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Euregio im Dialog: Im Bültenhaus, das den Bocholter Stadtteil Suderwick mit dem niederländischen Dinxperlo verbindet, trafen sich Deutsche und Holländer zu einem grenzüberschreitenden Austausch. Fotos: te Uhle

Euregio im Dialog: Im Bültenhaus, das den Bocholter Stadtteil Suderwick mit dem niederländischen Dinxperlo räumlich verbindet, trafen sich Deutsche und Holländer zu einem grenzüberschreitenden Austausch. Fotos: Stadt Bocholt

Sport, Gesundheit, Altenpflege und Quartiersarbeit

Die Schwerpunkte dieses ersten Austausches waren die Qualifizierung in den Arbeitsfeldern Sport/Gesundheit sowie in der Altenpflege. Auch Erfahrungen in der systematischen Stärkung von Stadtteilen, die sogenannte Quartiersarbeit, wurden ausgetauscht.

Deutlich wurde, dass man inhaltlich enorm voneinander profitieren kann. Schwierigkeiten entstehen bei unterschiedlichen Anforderungen und Standards, die etwa in der Berufsausbildung zur Altenpflege gesetzt werden. Um dem Fachkräftemangel in der Altenpflege zu begegnen, wurden grenzüberschreitende Praktika und Arbeitsmöglichkeiten diskutiert.

Vereinbarungen wurden ebenfalls getroffen: So werden die Berufskollegs Bocholt-West und Graafschap College Doetinchem gemeinsam eine Qualifizierung zum „Lebenstilcoach“ im Rahmen der Ausbildungsgänge grenzüberschreitend entwickeln und durchführen. Das niederländische Konzept des sogenannten „Buurtcoach“ in der Altenarbeit wird übrigens im Rahmen einer Tagung der Seniorenbüros NRW in Bocholt am 5. Mai vorgestellt. Hierbei soll auch die grenzüberschreitende Qualifizierung in der Altenpflege weiter abgestimmt werden.

Die Quartiersarbeit ist in beiden Städten wichtig. Hier soll der Austausch zwischen den Mitarbeitern der Quartiersarbeit in Zukunft fortgesetzt werden, um auch die Praxis mit den unterschiedlichen Ansätzen besser kennenzulernen.

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Gesunde Kinder in gesunden Kommunen: Projekt in Kolberg besiegelt

Kolberg. Die weitere Entwicklung des Gesundheitsprojekts „Gesunde Kinder in gesunden Kommunen“ (gkgk, polnische Abkürzung: ZDZG) im polnisch-deutschen Raum wurde im Rahmen eines Treffens mit den Repräsentanten der Stadt Kolberg am 16. April in Kolberg abgestimmt.

gkgk-Treffen in Kolberg: 2016 startet das Gesundheitsprojekt. Fotos: ESAB

gkgk-Treffen in Kolberg: 2016 startet das Gesundheitsprojekt. Fotos: ESAB

gkgk-kolberg2015_2 gkgk-kolberg2015_3Die Vizemarschällin der Region Kolberg, Anna Mieczkowska, wies in ihrer Begrüßung darauf hin, dass es für Kolberg wichtig sei, die Gesundheit der Kinder zu fördern und damit die Lebensqualität in Kolberg weiter hochzuhalten.

Mit dem Projekt erhoffe man sich, einen wichtigen Schritt zu einem gesunden Lebensstil der Kolberger Bürger beizutragen. Sie bedankte sich bei Manfred Wothe von der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) für die „ausgezeichnete und vertrauensvolle Zusammenarbeit“.

Kolberg (Kołobrzeg) ist eine Hafenstadt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Die Stadt mit knapp 47 000 Einwohnern ist Sol- und Kurbad an der Ostsee.

Manfred Wothe hatte zuvor die Direktoren der Grundschulen Kolbergs und Vereinsvertreter Kolbergs begrüßt. Auch Wothe hob die stets von großem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit besonders hervor.

Danach stellte Reinhardt te Uhle vom Europäischen Netzwerk der Akademien des Sports, in dem auch die ESAB Mitglied ist, die wichtigsten Eckpunkte des gkgk-Konzepts vor sowie den weiteren organisatorischen Handlungsrahmen für Kommune, Schulen und Vereine.

Der polnische Direktor der Euregio Pomerania, Pawel Bartnik, informierte die Beteiligten über die zeitliche Schiene für Interreg-Anträge im deutsch-polnischen Raum.

Das gkgk-Projekt in Polen wird demnach im Jahr 2016 mit der Aufstellung der organisatorischen Rahmenbedingungen beginnen und ab September 2016 die inhaltliche Umsetzung an den Schulen und Vereinen vornehmen.

Europäische Sportakademie Trier: Vorsitzender Georg Bernarding einstimmig wiedergewählt

Trier. Georg Bernarding (Foto) bleibt für zwei weitere Jahre Vorsitzender der Europäischen Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports. Das hat die Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen.

Die Versammlung bestätigte auch seinen Stellvertreter, den Vorsitzenden des Landespräventionsrats, Dr. Andreas Ammer (Trier), sowie Schatzmeister Fritz Langenhorst aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. Als Kassenprüfer wurden Felix Jäger aus Kell am See und Albert Kinzig aus Trier gewählt.

Der Vorstand der Sportakademie Trier nach der Mitgliederversammlung. Fotos: Sportakademie

Der Vorstand der Sportakademie Trier nach der Mitgliederversammlung. Fotos: Sportakademie

 


Dem neuen geschäftsführenden Vorstand gehören außerdem Akademie-Geschäftsführer Klaus Klaeren und Lothar Westram, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes (LSB), an. Zum erweiterten Vorstand gehören: Thomas Biewald, Sportjugend Rheinland-Pfalz, Angelika Birk, Stadt Trier, Stefan Christmann, Ministerium des Innern für Sport und Infrastruktur, Michael Fremdling, Stadtsportverband Trier, Rainald Kauer, Sportbund Rheinhessen, Michael Maxheim, Bildungswerk des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, Dieter Krieger, Sportbund Pfalz und Petra Regelin, Landessportbund Rheinland-Pfalz.

Der Vorstand der Sportakademie Trier nach der Mitgliederversammlung. Fotos: SportakademieGeorg Bernarding zog im Jahresbericht eine positive Bilanz zur Entwicklung der Akademie. Wichtige Impulse habe es in den vergangenen zwei Jahren in der interregionalen Zusammenarbeit gegeben. Jugendinitiativen wie die Fairplay-Tour der Großregion, das Eurosport-Jugendcamp, der Fußballcup der Großregion oder die Fußballveranstaltung Balance wurden gut angenommen.

Im Europäischen Netzwerk der Sportakademien hatte Trier für die Jahre 2012 bis 2014 den Vorsitz und in der Großregion Rheinland-Pfalz für 2013/2014 den Gipfelvorsitz. Auch hier gab es viele interessante Sportangebote in Kooperation mit der Staatskanzlei.

Frühjahrstagung des Netzwerkes in den Niederlanden: Europäische Ausrichtung wird verstärkt

Arnhem/Zeddam. Eine erfolgreiche Frühjahrstagung mit zahlreichen Themenstellungen: Erstmals tagte das Netzwerk der Europäischen Akademien des Sports in den Niederlanden. Gastgeber waren die Netzwerkpartner Gelderse Sport Federatie (GSF) und die Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN), die von Hans Lubbers (GSF) und Ben Halle (HAN) vertreten wurden.

Bildergalerie Papendal/Arnhem und Zeddam

Die hauptamtlichen Vertreter der auf elf europäischen Organisationen angewachsenen Netzwerkpartner besuchten das nationale niederländische Sportzentrum Papendal bei Arnhem und setzten die Arbeitstagung im nahen Zeddam, nahe der deutsch-niederländischen Grenze, fort.

Papendal: Die Netzwerker erkundeten das nationale Sportzentrum mit dem Fahrrad, hier vor der BMX-Bahn, die der olympischen von London nachgebaut worden ist. Foto: and

Papendal: Die Netzwerker erkundeten das nationale Sportzentrum mit dem Fahrrad, hier vor der BMX-Bahn, die der olympischen von London nachgebaut worden ist. Foto: and

Unter anderem ging es um bevorstehende Maßnahmen wie duale Karriere, Interreg mit der bevorstehenden Förderung aus dem neuen Interreg V a-Programm und EU-Projekte. Breiten Raum nahm der Punkt Öffentlichkeitsarbeit ein. Hier wurde schwerpunktmäßig von Horst Andresen, beim Netzwerk zuständig für Öffentlichkeits- und Pressearbeit, der neue Internetauftritt vorgestellt, der ständig weiterentwickelt werde.

Zahlreiche grenzüberschreitende Projekte

Als Leiter der neuen Netzwerk-Servicestelle blickte Reinhardt te Uhle auf zahlreiche Aktivitäten voraus, die im Jahr 2015 anstehen wie das 25-jährige Bestehen der Europäischen Sportakademie des rheinland-pfälzischen Sports Trier. Das werde im September, zusammen mit dem 15-jährigen Bestehen des Netzwerkes, im September in Trier gefeiert.

Zahlreiche grenzüberschreitende Projekte seien auch in jüngster Vergangenheit auf den Weg gebracht worden, sagte te Uhle: durch den Eurosportpool im Grenzraum Belgien/Luxemburg/Frankreich und Deutschland, im deutsch-niederländischen Gebiet (Ehrenamtsförderung, Bildungsnetzwerke, Sportlehrer 2.0) oder in der deutsch-polnischen Region (Sport und Bildung, Gesunde Kinder in gesunden Kommunen). Die Europäische Sportakademie Land Brandenburg treibe weiter das Projekt „Duale Karriere“ voran.

Der Zeitraum 2014-2020 sei eine neue Förderphase in der Europäischen Union, der sich das Netzwerk verstärkt widme. Te Uhle: „Wir wollen mit unserer EU-Arbeit noch intensiver auftreten. Es sind viele gute Akzente gesetzt worden. Die wollen wir stärken und vorantreiben.“

Ringa Baltrusaite, Sportföderation Litauen. Foto: and

Ringa Baltrusaite, Sportföderation Litauen. Foto: and

Sportföderation Litauen nähert sich dem Netzwerk

Erstmals zu Gast war Ringa Baltrusaite, Projektkoordinatorin der litauischen Sportföderation, in der 80 verschiedene Organisationen (von insgesamt 100) auf freiwilliger Basis zusammengeschlossen sind. Auch die Sport Federation will sich demnächst dem Europäischen Netzwerk anschließen.

Ihre Eindrücke fasste die Litauerin so zusammen: „Das Europäische Netzwerk der Akademien des Sports ist auch für Litauen eine sehr interessante Einrichtung. Wir sind dabei, uns weiterhin europäisch zu orientieren, und in vielen Punkten wie Trainerausbildung, Coaching oder Sportmanaging stimmen wir mit den Zielen und Aufgaben des Netzwerkes überein oder kommen uns ständig näher.“

„Ich habe positive Eindrücke des Netzwerkes erhalten, in dem viele verschiedene Organisationen unterschiedlichster Ausrichtung erfolgreich zusammenarbeiten. Das macht das Ganze auch für uns interessant. Ich finde, die Netzwerkarbeit ist gut und wichtig für die Entwicklung des europäischen Sports. Wir alle sollten noch stärker im Sinne eines gemeinsamen Europas kooperieren. Dies werde ich unserem Generalsekretariat in Litauen so weiterreichten. Ich bin positiv überrascht“, fasste Ringa Baltrusaite zusammen.

Peter Tallinger, Skaneidrotten Malmö.

Peter Tallinger, Skaneidrotten Malmö.

„Kooperationen ausbauen und stärken“

Erstmals zu Gast war auch die Europäische Akademie des Sports Westfalen gGmbH (EAdS) mit Sitz in Kamen-Kaiserau, die vertreten wurde von Geschäftsführer Hermann Korfmacher und der Europareferentin Fabienne Caiazza. Peter Tallinger vertrat die Sportföderation Skaneidrotten aus Malmö, deren zweiter Vorsitzender er ist.

Die Westfalen und Schweden sind die jüngsten Neumitglieder des Netzwerkes. Der Eindruck des Schweden: „Wir sollten die gemeinsamen Kooperationen weiter ausbauen und stärken. Auf jeden Fall sind wir als Netzwerk in Europa auf dem richtigen Weg.“

Diese Veranstaltung „Sportentwicklung und -förderung im deutsch-niederländischen Grenzraum“ wird von der EUREGIO gefördert.

© andresen-presseservice/Horst Andresen


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Große Gruppe: Die Netzwerker in der Boxhalle im nationalen niederländischen Sportzentrum in Papendal bei Arnhem. Hier sei etwas Großes geleistet worden, war der einhellige Tenor der Netzwerkmitglieder. Foto: and

Große Gruppe: Die Netzwerker in der Boxhalle im nationalen niederländischen Sportzentrum in Papendal bei Arnhem. Hier sei etwas Großes geleistet worden, war der einhellige Tenor der Netzwerkmitglieder. Foto: and

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 






Netzwerk-Vertreter beeindruckt vom Sportzentrum Papendal/Arnhem

Arnhem. Beeindruckend: Das war das allgemeine Urteil der Vertreter des Europäischen Netzwerks der Akademien des Sports nach dem Besuch des nationalen Sportszentrums Papendal bei Arnhem. Zum Zentrum für Bildung und Berufssport gehört ein eigenes Sporthotel, in dem mehr als 150 Athleten wohnen und täglich in hochmodernen Anlagen in Papendal trainieren. Mehr als 350 Topsportler werden täglich in zwölf verschiedenen Disziplinen ausgebildet und für Weltmeisterschaften und Olympische Spiele auf Kurs gebracht. Das lassen sich Regierung (20 Millionen Euro) und ein Sponsorenpool in einem Vier-Jahres-Rhythmus jährlich zusammen 50 Millionen Euro kosten.

160 Hektar großes Sportzentrum – mit Fußballern von Vitesse Arnhem

Papendal ist im Laufe der Jahre auf eine Fläche von 160 Hektar vergrößert worden und auch Trainingszentrum für die Erstligafußballer von Vitesse Arnhem. Die BMX-Bahn zum Beispiel wurde der von London (Olympia 2012) nachgebaut. Zudem stehen modernste Anlagen für Volleyball, Boxen, Kampfsport, Gewichtheben oder Leichtathletik bereit. Dazu gehört ein modernes Restaurant (gesundes Essen nach dem Motto: „Eat2Move“) erklärte Angelique van Dongen von Papendal-Marketing den Netzwerkern während einer Besichtigung mit dem Fahrrad.

Seit 2013 hat auch das Nationale Olympische Komitee der Niederlande NOC * NSF (Nederlands Olympisch Comité * Nederlandse Sport Federatie) in Papendal seinen Standort. Ebenfalls in Papendal: die Netzwerkpartner Gelderse Sport Federatie (GSF) und die Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN), die von Hans Lubbers (GSF) und Ben Halle (HAN) vertreten wurden.

Tjienta van Pelt, Gelderse Sport Federatie (GSF).

Tjienta van Pelt, Gelderse Sport Federatie (GSF).

Lobby für Gelderland Sport

Tjienta van Pelt, Direktorin der Gelderse Sport Federatie, vermittelte den Besuchern die Philosophie ihrer Organisation, die auch allgemein in den Niederlanden geteilt wird: Sport und Bewegung. Die GSF verrichte Lobbyarbeit für den Sport in der (östlichen) Region Gelderland mit dem Zentrum Arnhem. Das gelte auch für den Breitensport: „Es wächst etwas zusammen.“

Die GSF sei häufig Mittler zwischen Kommunen, Vereinen und Verbänden, aber auch Antreiber: Sport sei die Basis für ein gesundes Leben.

Sebastian Platvoet, Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN).

Sebastian Platvoet, Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN).

„Sport und Bewegung“

Sebastian Platvoet erklärte für die Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (30 000 Studenten, 3100 Mitarbeiter) die Struktur des niederländischen Ausbildungssystems, speziell für den Fachbereich „Sport und Bewegung“.

Das Institut für Sport und Bewegung bietet drei Bachelor-Studiengänge an, ein großes Angebot an kürzeren (weiterbildenden) Kursen, und individuelle Forschung im Bereich von Sport und Bewegung. Ausgebildet wird für das Lehramt Sekundarstufe II in Schulsport, für Sport, Gesundheit und Management sowie in Sport- und Bewegungsförderung.

Frans van Dijk, Nationales Olympisches Komitee der Niederlande (NOC * NSF). Fotos: andresen-presseservice

Frans van Dijk, Nationales Olympisches Komitee der Niederlande (NOC * NSF). Fotos: andresen-presseservice

„The power of sport“

Frans van Dijk, ehemals Direktor der GSF in Arnhem, verdeutlichte als Vertreter des Nationalen Olympisches Komitee der Niederlande („We winnen veel met sport“) das Thema „The power of sport“: vorbereiten, gewinnen, inspirieren lassen. Der niederländische Sport würde sich ganz bewusst auf einige Disziplinen konzentrieren und darin die gesamte Power stecken.

Die Erfolge der Vergangenheit bestätigen, dass die Holländer den richtigen Weg beschreiten: In der Nationenwertung der drei jüngsten Olympischen Sommerspielen (London, Peking, Athen) ging es von Platz 18 über 13 hoch auf Rang zwölf.

Förderphase auf Olympische Spiele ausgerichtet

In der derzeitigen Förderperiode zielen alle Anstrengungen auf die Olympischen Sommerspiele vom 5. bis 21. August 2016 in Rio de Janeiro (6,5 Millionen Einwohner) in Brasilien und die Winterspiele Pyeongchang (44 000 Einwohner) in Südkorea 2018.

Für Rio stehen im Fokus,

  • Förderstufe eins: Hockey, Straßenradrennen, Segeln, Judo, Schwimmen, Reiten, Rudern;
  • Förderstufe zwei: Bogenschießen, Bahnradsport, BMX, Leichtathletik, Beachvolleyball, Wasserball, Rhythmische Sportgymnastik;
  • individuelle Förderung: Taekwondo, Schießen, Boxen;

für Pyeongchang,

  • Förderstufe eins: Eisschnelllauf, Short Track;
  • Förderstufe zwei: Snowboard Freestyle;
  • individuelle Förderung: Snowboard und Ski alpin.

Ein Traum werde weitergelebt, hieß es in Sportzentrum Papendal am Stadtrand von Arnhem: der Traum, 2028 die Olympischen Sommerspiele auszurichten!

Diese Veranstaltung „Sportentwicklung und -förderung im deutsch-niederländischen Grenzraum“ wird von der EUREGIO gefördert.

© andresen-presseservice/Horst Andresen

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Ehrenamtsförderung: Nachwuchs für die Vereinsvorstände finden

Bocholt. Die Stadt Bocholt ist einer von acht ausgesuchten Standorten in Nordrhein-Westfalen (NRW), um einem generellen Problem im Sport entgegenzuwirken: Ehrenamtliche für Vorstandsarbeit zu gewinnen. Am 1. April startet das neue Projekt mit einer Info-Veranstaltung. Richtungsweisend scheint die Maßnahme auch für viele andere Klubs, nicht nur in deutschen Landen.

Vereine und soziale Initiativen stehen oft vor dem Problem, Nachwuchs für die ehrenamtliche Vorstandsarbeit zu finden. Viele Menschen engagieren sich zwar in Vereinen, haben aber Bedenken, dort einen Vorstandsposten zu übernehmen. Sie befürchten, dass ein solches Engagement zu viel Zeit kostet oder scheuen die Verantwortung. Viele Vereine finden daher nur schwer Personen, die im Vorstand mitarbeiten wollen.

Von  der aktiven Laufbahn Vereine auch passiv unterstützen: In Bocholt startet ein neues Projekt, um Ehrenamtlich für Sportvereine zu gewinnen. Foto: Colourbox.de

Von der aktiven Laufbahn Vereine auch passiv unterstützen: In Bocholt startet ein neues Projekt, um Ehrenamtlich für Sportvereine zu gewinnen. Foto: Colourbox.de

So kommt es dazu, dass Vereinsvorstände oft länger im Amt bleiben als sie es eigentlich wollen oder Vorstandsposten vorübergehend oder auf Dauer gar nicht mehr besetzt werden. Doch ohne Vorstand ist ein Verein nicht handlungsfähig.

Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, will die Ehrenamtsförderung der Stadt Bocholt  Verantwortliche in den Vereinen unterstützen. Mitte vergangenen Jahres hat sich daher das Seniorenbüro der Stadt Bocholt, bei dem die städtische Ehrenamtsförderung angegliedert ist, um das von der Robert-Bosch-Stiftung geförderte Programm „Engagement braucht Leadership“ beworben und als einer von insgesamt acht Standorten in NRW den Zuschlag erhalten.

Initiativen zur Besetzung und Qualifizierung ehrenamtlicher Vereinsvorstände

Vorstandsarbeit ist weit mehr als Vereins-Bürokratie. „Vorstände sind immer auch Ideengeber“, sagt Rainer Howestädt, Ehrenamtskoordinator der Stadt Bocholt. „Wer sich im Vorstand eines Vereins engagiert, der bewegt auch konkrete Themen und kann damit den gesamten Verein prägen. Und vielleicht kann schon allein über Informationen und einem Schulungs- und Beratungsangebot die Hemmschwelle zu einem Engagement im Vereinsvorstand deutlich herabgesetzt werden.“

Vereine an der Umsetzung des Projekts aktiv beteiligt.

Erfahrene Leute aus der Vereinsbasis – oder sogar von außerhalb des Vereins – in den Vorstand holen: Dabei werden die Bocholter Vereine ab jetzt mit der neuen Initiative unterstützt. In Zusammenarbeit mit der städtischen Koordinierungsstelle Ehrenamt, der Freiwilligen-Agentur Bocholt und dem Seniorenbüro Bocholt,sollen in der Zeit von August 2015 bis Juli 2016 von Experten geleitete Workshops und Austauschforen  für Vorstände in Vereinen organisiert wer­den und mittelfristig lokale Netzwerke entstehen.  Dies alles orientiert sich an den konkreten Bedürfnissen der Vereine. Sie werden vorab befragt, an welcher Stelle genau Handlungsbedarf besteht.

Informations-Veranstaltung am 1. April

Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 1. April 2015 um 19 Uhr im Ratssaal der Stadtverwaltung Bocholt können sich die Bocholter Vereine über die Umsetzung des Projektes informieren lassen. Zu dieser Veranstaltung werden in den nächsten Tagen alle Bocholter Vereine per Anschreiben oder per E-Mail eingeladen. Vereine, die versehentlich kein Einladungsschreiben erhalten, können sich beim städtischen Ehrenamtskoordinator Rainer Howestädt unter Telefon 02871 / 953-503 oder E-Mail ehrenamt@mail.bocholt.de melden. Um Anmeldung wird gebeten, teilt die Stadt Bocholt.

„Engagement braucht Leadership“ wird gemeinsam durchgeführt mit der Paritätischen Akademie NRW und einem landesweiten Netzwerk. Gefördert wird das Projekt von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen  und der Robert-Bosch-Stiftung. (pid)