ESAB-Kuratorium blickt in Brandenburg auf zehn erfolgreiche Jahre zurück

Brandenburg/Potsdam. In Brandenburg an der Havel wurden zur ordentlichen Kuratoriumssitzung der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) mit Sitz in Potsdam durch die Kuratoriumsvorsitzende Dr. Martina Münch, ehemalige Bildungsministerin im Brandenburger Landtag und seit Oktober 2004 SPD-Landtagsmitglied, die gemeinsamen Ergebnisse beleuchtet.

Das ESAB-Kuratorium blickte bei der jüngsten Stizung auf ein zehnjähriges erfolgreiches Bestehen zurück. Foto: ESAB

Das ESAB-Kuratorium blickte bei der jüngsten Stizung auf ein zehnjähriges erfolgreiches Bestehen zurück. Foto: ESAB

Im Beisein von Brandenburgs Europaminister Dr. Helmuth Markov und der Vertreter aus der Region Skane (Südschweden), der Wojewodschaften Lubuskie und Zachodniopomorskie (beide Polen), Brandenburgs und der Stadt Brandenburgs wurde der Präsident des Lebuser Landtags, Czeslaw Fiedorowicz, zum stellvertretenden Kuratoriumsvorsitzenden berufen.

Gleichzeitig schied das Kuratoriumsmitglied Boguslaw Andrzejczak planmäßig aus dem Kuratorium aus. Martina Münch wünschte Czeslaw Fiedorowicz alles Gute für seine neue Funktion und bedankte sich für das langjährige Engagement, das Boguslaw Andrzejczak für die ESAB geleistet habe.

Die Vorsitzende Martina Münch zog eine äußerst positive Bilanz der zehn Jahre. Zugleich bekräftigte sie, dass „der Sport auch in schweren Zeiten Verbindungen schafft, um den europäischen Gedanken weiterzutragen“.
Beispiele der gemeinsamen deutsch-polnisch-schwedischen Zusammenarbeit:

  • Beratungen in den Grenzregionen
    • Vereine im grenznahem Raum (Versicherungsfragen im Sportverkehr)
    • EU-Fördermöglichkeiten für Sportvereine
  • Erfahrungsaustausch
    • deutsch-polnischer Sportschulen
    • deutsch-schwedischer Leistungszentren
    • Auszubildenden- und Studentenaustausch
    • WOSiR Drzonków und Sport- und Bildungszentrum Lindow
  • Tagungen und Kongresse zu Schwerpunktthemen
    • Nachhaltiges Sportstättenmanagement
    • deutsch-polnische Hochschultagungen in der Sportwissenschaft
    • Teilnahme im SUNNE Netzwerk in Skane
  • Sportveranstaltungen, Trainingslager und Bildungsprojekte
    • Europasportfest in Cottbus
    • Trainingslager der Lebuser Sportler
    • Teilnahme an den Baltischen Jugendsportspiele
    • European Masters Games in Malmö (Schweden)
    • erste grenzübergreifende Sportmanagerausbildung in Brandenburg und Lubuskie
  • Strukturschaffung
    • erstes deutsch-polnisches Büro der ESAB in Drzonków
    • Initiierung des Kooperationsvertrags zwischen Mecklenburg-Vorpommern, Zachodniopomorskie, Lubuskie und Skane
Sitzung in Brandenburg an der Havel: Kuratoriumsvorsitzende Dr. Martina Münch, umrahmt vom LSB-Vorsitzenden Wolfgang Neubert (links), Europaminister Dr. Helmuth Markov und dem Lebuser Landtagspräsident Czeslaw Fiedorowicz (rechts). Foto: ESAB

Sitzung in Brandenburg an der Havel: Kuratoriumsvorsitzende Dr. Martina Münch, umrahmt vom LSB-Vorsitzenden Wolfgang Neubert (links), Europaminister Dr. Helmuth Markov und dem Lebuser Landtagspräsident Czeslaw Fiedorowicz (rechts). Foto: ESAB

Europaminister Markov bekräftigte, dass „in der Brandenburger Verfassung die Stärkung des Verhältnisses zwischen Polen und Brandenburg festgeschrieben“ sei und das Ministerium das Kuratorium als Instrument zur Umsetzung dieser Ziele weiter unterstützen werde.

Die Vizemarschallin aus Zachodniopomorskie, Anna Mieczkowska, wünschte sich weitere Impulse durch das Kuratorium und eine intensive Zusammenarbeit in der neuen Förderperiode 2014-2020 zwischen den Ländern.

Abschließend brachte es der neue stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende Fiedorowicz auf den Punkt und dankte allen für das konstruktive Miteinander und die persönliche Unterstützung: „Das Kuratorium ist ein wichtiges politisches Gremium, das als ausgezeichnete Basis für neue Projekte funktioniert. Das ist entscheidend, um grenzübergreifende Projekt umzusetzen.“

Im Ausblick auf kommende Projekte nannte der Geschäftsführer der ESAB, Manfred Wothe, Schwerpunkte wie das deutsch-polnische Projekt „Gesunde Kinder in gesunden Kommunen“ (gkgk) und das EU-Projekt „Duale Karriere im Sport“. Beide Maßnahmen werden laut Wothe 2016 starten.

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